Beschränkung der Familienbeihilfe
Familienbeihilfe nur bis 24
Bei den Familien wird die Bezugsdauer der Familienbeihilfe vom 26. auf das vollendete 24. Lebensjahr reduziert, die 13. Familienbeihilfe soll nur noch pauschal 100 Euro betragen und nur noch für schulpflichtige - also sechs- bis 15-jährige - Kinder ausgezahlt werden. Gestrichen wird die Familienbeihilfe für arbeitssuchende Kinder zwischen dem 18. und dem 21. Lebensjahr sowie nach der Berufsausbildung. Einsparungen im kommenden Jahr: rund 254 Mio. Euro.
http://derstandard.at/1287099854499/...oehere-Steuern
Vielen Dank nochmal an die Regierung, dass ich VOR ENDE DER MINDESTSTUDIENDAUER die Familienbeihilfe verliere....
Unpackbar.
AW: Aktionstag am Dienstag, 19. Oktober
So wie's ausschaut gibts die Familienbeihilfe jetzt nur noch bis 24. Wenn jemand in der HAK war, danach Bundesheer und mit 20 anfängt studieren, hat er spätestens im Master ein kleines Geldproblem. Vom PhD wollen wir gar nicht erst reden. Damit hätten wir de facto Studiengebühren, nur dass die Uni keinen Cent davon sieht.
AW: Aktionstag am Dienstag, 19. Oktober
Wenn man den Zivil- bzw. Wehrdienst abgeleistet hat, gibts die FB ein Jahr länger, so war es zumindest bis jetzt, keine Ahnung ob das auch geändert wurde! (also bis 25, wird aber trotzdem wohl bei vielen recht knapp, wenn man Bachelor+Master macht)
AW: Aktionstag am Dienstag, 19. Oktober
Zitat:
Zitat von
wiwi_student
Wenn man den Zivil- bzw. Wehrdienst abgeleistet hat, gibts die FB ein Jahr länger!
Das nützt den 51% weiblicher Studentinnen an der Uni recht wenig, vor allem weiß man ja nicht, obs das zusätzliche Jahr für Präsenzdiener wieder geben wird. Wer in der Vorschule war, einmal ein Jahr wiederholen musste, ein Jahr gearbeitet hat, 1 Semester länger für den Bachelor braucht weil er die Kurse ned bekommen hat, Medizin studiert (Studium geht dort glaub 6 Jahre?),... so viele Situationen, in denen man die FB sicher länger als wie bis 24 braucht. Diese Leute dürfen dann ab dem 25. Lebensjahr 1800 - 2400 Euro (je nach Höhe der FB) indirekte Studiengebühr bezahlen, von dem die Uni nichts sieht. Und wenn sie mehr Arbeiten müssen, um den Wegfall der FB zu kompensieren, kommen sie vermutlich plötzlich über die Zusatzverdienstgrenze bei Mietzins, Stipendium,...
AW: Aktionstag am Dienstag, 19. Oktober
Zitat:
Zitat von
Lumpi
vor allem weiß man ja nicht, obs das zusätzliche Jahr für Präsenzdiener wieder geben wird.
Zitat:
Zitat von Mitterlehner und Hundstorfer
So betonte Hundstorfer, dass der Zivil- und der Präsenzdienst den Bezug verlängern, er bei diesen Vordienstzeiten also nicht automatisch mit dem abgeschlossenen 24. Lebensjahr aufhört, sondern entsprechend später. Mitterlehner wiederum beschwichtigte, dass die Mitversicherung bei den Eltern für Studenten weitergehe, auch wenn der Bezug der Familienbeihilfe ende.
quelle
AW: Beschränkung der Familienbeihilfe
Eine Anmerkungen (von vielen möglichen!):
Berufstätigen gegenüber, welche seit ihrem 15. Lebensjahr arbeiten, somit Steuern bezahlen und die Grundvoraussetzungen für die Leistungen des Sozialstaates Österreich schaffen, zeugt eine derartige Kritik an der Verkürzung der Bezugsdauer von Ignoranz, die ihres gleichen sucht. Wenn schon (zu einem nicht zu verachtenden Teil von studentischer Seite) ein solidarisches Budget gefordert wird, müssen wir auch bei uns anfangen! Wenn die vorher angesprochenen Berufstätigen beabsichtigen, ihre Matura am BFI oder WIFI nachzuholen, müssen diese € 2.500 bis € 4.500 löhnen (Da ist der Weg zum Gratis-Bachelor etwas steiniger). Das hat nach meinem Gerechtigkeitssinn nix mit fairness zu tun. Das Argument, dass Akademiker dem Staat auf lange Sicht "mehr bringen" als der gemeine Arbeiter mag zwar in Einzelfällen durchgehen; in der Regel bin ich jedoch über einen gelernten Installateur, der mir einen Wasserrohrbruch reparieren kann lieber als 10 Psychologen, die mir helfen, mit der Tatsache, dass meine Wohnung jetzt unter Wasser steht, umzugehen.
Ich habe VWL in Mindestzeit studiert und nebenbei immer min. 10h/Woche gearbeitet. Ein gewisses (in Ö: minimales) Maß an Eigenverantwortung darf meiner Meinung nach von Studierenden verlangt werden. Diese wird im oft glorifizierten angelsächsischen Universitätswesen seit jeher eingefordert und auch geleistet (Dass diese dadurch allerdings nicht unbedingt ein höheres Niveau als heimische Unis bieten, ist eine andere Geschichte). Im Übrigen kann ein höheres Maß an finanziellem Liberalismus auch als Signal auf dem internationalen Arbeitsmarkt dienen, was uns wiederum zu Gute kommt.
AW: Beschränkung der Familienbeihilfe
Zitat:
Familienbeihilfe: Keine Verluste für über 24-jährige Studienbeihilfen-Bezieher
Wien - Jene 8.000 Studienbeihilfen-Bezieher, die bereits 24 bzw. 25 Jahre alt sind und daher künftig keine Familienbeihilfe mehr beziehen werden, werden doch keine finanziellen Verluste erleiden. Das hat Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) am Freitag angekündigt. Sie habe sich mit Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) darauf geeinigt, dass den Betroffenen jener Betrag, der durch den Wegfall der Familienbeihilfe auch bei der Studienbeihilfe fehlen würde, ersetzt wird. Insgesamt bekommt Karl dafür rund 15 Millionen Euro mehr. [...]
Siehe http://derstandard.at/1288160248224/...ilfen-Bezieher
Ich bewerte diese Maßnahme als Tropfen auf den heißen Stein.