AW: Nachbesprechung Gesamtprüfung 15.02.2011
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csag2972
ein sehr beeindruckender und offener text
ich finde deine haltung grundsätzlich OK (jetzt kommt natürlich das aber), aber du musst bedenken, dass der universität inssbruck bei 20.000 studenten nichts, aber absolut gar nichts daran liegt wenn in irgendeinem fach 73% durchfallen, selbst wenn 99% durchfallen schicken die noch lange keine kriseninterventionsteam.
du bist hier eine nummer die in den letzten jahren mit 0... anfing. an einer öffentlichen uni schert sich niemand einen dreck ob am ende des studiums 50, 25 oder 5% übrig bleiben. ich habe es hier schon oft genug erwähnt, solange professoren mehr anreize für forschung als für die lehre angeboten werden, wird immer eine diskrepanz bei prüfungen vorherrschen. sei es dass studenten zu zu wenig leistung motiviert werden oder überfordert sind. da sich an diesen zuständen kurz- und mittelfristig nichts ändern wird, bleibt dir als student nur der weg durch schwere prüfungen. wie prof. blavatskyy ja in der vo über signaling gesagt hat spielt (unter außerachtnahme von wissenszuwachs) die tatsache allein, dass du ein studium beendet hast eine größere rolle als die qualität dieses studiums. wenn du mit personalverantwortlichen sprichst werden die dir das auch bestätigen - außnahmen sind natürlich berufsfelder bei denen starkselektiert werden muss, aber auch hier spielen noten nur eine untergeordnete rolle zb. bei BCG oder Hofer.
das problem in diesem fach ist nicht eine etwaige starke diskrepanz zwischen ps und vo, sondern die veränderten prüfungsmodalitäten der vo-klausur im vergleich zu anderen fächern. jeder muss zugeben, dass die aufgaben tatsächlichen praxisbezug haben, was bei anderen prüfungen eher selten ist. das hauptproblem ist der weg zum lösungsansatz. in anderen fächern wird man dahingehend konditioniert ein schema f auswendig zu lernen und nur dann mit anderen zahlen durchzuexerzieren. ist das zielführend? bei mikro zwei hatte man zwar ein paar schemata zur hand aber wie man diese einsetzt musste erst herausgefunden werden. man kann es mit einem werkzeugkasten vergleichen in dem man verschiedene tools liegen hat. in anderen fächern bekommt man einen akkuschrauber in die hand und muss bei der prüfung nur die bits austauschen je nachdem ob spax mit kreuz-, schlitz-, oder sternschrauben zu verschrauben sind. in mikro 2 hat man einen werkzeugkoffer und bekommt den auftrag ein vogelhäuschen zu bauen. zuerst muss man sich überlegen wie man es angeht und dann muss man die passenden werkzeuge finden.
als hauptproblem kann man also nicht wirklich den lehrstoff oder den vortragenden identifizieren sondern die unterschiedliche prüfungsart. wie man sich als student darauf vorbereiten soll, ist natürlich nicht leicht zu definieren. vielleicht hätte prof. blavatskyy öfter denkaufgaben aufgeben sollen. vl hätten diese im ecampus gemacht werden sollen, wo man dann (bonus)punkte für richtig gelöste aufgaben bekommt. während des semesters war die awareness in sachen vo verglichen mit ps relativ niedrig. während ps inhalte permanent wiederholt wurden (durch zwischenprüfungen), blieb es einem in sachen vo selbst überlassen, den stoff unmittelbar nach der vermittlung zu wiederholen, bzw. anzuwenden. dass das meistens in die hose geht am ende des semesters ist jedem glaub ich klar. es gibt also einige punkte die mir einfielen, wie sich das system aufwandsarm ein wenig tweaken ließe, die frage ist nur ob sich die universität das aus oben genannten gründen leisten will...
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Skeletor
Danke csag2972 du sprichst mir aus der Seele. Ich weiss jedoch nicht, ob Pavlo jemals so sein wird wie Prof. Sutter. Man hat ja schon das Gefühl, dass er einfach Spaß daran hat die Studenten durchfallen zu lassen. Im ersten Semester waren kaum Studenten da und ich verstehe, dass sowas ihn ärgert und er die Prüfungen dementsprechend schwer gestaltet, allerdings war die letzte Vorlesung immer sehr gut besucht und all die Mühe von den Studenten, all das lernen war wieder völlig umsonst.
Warum ich hier sehr persönlich reagiere auf so "Helden" wie davidpussy(SORRY ;)) liegt daran, dass viele Kommilitonen und Freunde von mir schon 2 oder 3 mal durchgefallen sind, von denen wirklich alle gut gelernt haben und nicht schlecht in Mathe sind. Sie haben einfach tierisch Anst vor der Prüfung und in Gesprächen sind sie einfach am verzweifeln "Und jetzt was mache ich nur? Mehr als lernen kann ich doch einfach nicht". Wie soll man eine solch schwere Prüfung bestehen, wenn man den Druck des dritten Antritts auf den Schultern trägt, da ist das Scheitern vorprogrammiert.
Im Leben gibt es soviel wichtigeres als einen einzelnen Kurs, ich werde niemals verstehen, warum man Stundenten das Leben so schwer macht. Es ergibt einfach 0 Sinn. I am the Highway hat schon recht, es ist völlig ok wenn die Prüfung einen gewissen Schwierigkeitsgrad hat, wenn man dann eine gute Note hat, fühlt es sich 100 Mal besser an als eine geschenkte 1, aber was in diesem Kurs passiert, hat damit nichts mehr zu tun.
Übrigens sollte ein Proseminar auf die Klausur vorbereiten und es sollten wenigstens ein paar standard Aufgaben vorkommen. Kann mich wohl kaum in einer KLausur in komplett neue Beispiele reindenken.
@Iam the highway, ich lass natürlich nichts auf ATV kommen, bester Sender :D Das Geschäft mit der Liebe und Saturday Night fever sind die beste Ablenkung von Mikro 2 die man sich vorstellen kann ;) Außerdem weiss ich das du nen sehr guter Kerl bist, sonst hättest du uns damals nicht deinen Fragenkatalog von Marketing zur Verfügung gestellt, durch den ich eine gute Note erhalten haben, danke nochmal dafür.
sehe das auch ähnlich, nur frage ich mich außerdem, warum man sich dann bei 3/4 durchfallquote nicht überlegt, den schlüssel etwas anzupassen...hierzu ist keinerlei reaktion gekommen...
zum thema unvorbereitete studenten: ich glaube, wenn nur rund 140 studenten antretenn, weiß man, dass diese im normalfall auch vorbereitet sind...so dumm ist wirklich niemand mehr, dass er versucht, einen vwl kurs ohne lernen zu bestehen...
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hab mir mal interessehalber ausgerechnet, wie das Ergebnis bei einem Limit von 35% (wie im Dezember) für 4.0 aussehen würde:
69 Studenten positiv (~ 49.6%)
70 Studenten negativ (~ 50.4%)
- ohne Gewähr -
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komme auf ähnliche zahlen.... evt wirds ja so kommen... we will know
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meiner zählung nach wäre mit einer senkung um 10% (3pt) auch schon 20 leuten geholfen. 40% wäre in anbetracht der senkungen in den letzten prüfungen eigentlich gerechtfertigt, ich glaube aber nicht, dass sich noch was ändern wird, da die empörung sich in grenzen gehalten hat und die leute nicht wie die letzten male den fakultätsstudienleitern und der öh die türen eingelaufen sind
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Hab zwar die Mikro II Prüfung nicht beim jetzigen Prof geschrieben, allerdings hab ich die diskussion von euch mit Spannung verfolgt. Die Herausforderung bei dieser Prüfung scheint daraus zu bestehen, dass man den Stoff verstanden haben muss und nicht aus auswendiglernerei. Dies scheint die größte Herausforderung zu sein für viele Prüflinge. Meiner Meinung nach ist das Problem allerdings, dass solche Prüfungen viel früher im Studium gehören. BWL und VWL sind Studien die auf Logik basieren und nicht auf auswendig lernen. Bsp: Wenn Kosten in einem Unternehmen gespart werden müssen gibt es auch nicht immer Plan A, B oder C die man da aus der Schublade holen kann, sondern extrem viele die je nach Art des Unternehmens extremst variieren können. Da Mikro II frühestens im 3.Semester belegt werden kann und viele Studenten dieses Fach erst im 4. oder 5. Semester besuchen, ärgern sich viele Studenten dass sie nun an so einem Fach scheitern.
Meiner Meinung nach wäre es intelligenter bei den Eingangsklausuren derartige Klausuren zu machen. Viele Freunde von mir haben sich auch teilweise durchs Studium gemogelt manch andere aber auch nicht. Nur im Beispiel der Eingangsklausuren konnte man bei mir vor 3Jahren 3 von 4 Fächern durch striktes auswendig lernen bestehen. Egal ob man Ahnung von der Materie hatte oder nicht. Hier müsste man eingreifen und die Prüfungen schon für die späteren Kurse anpassen. Auch in den SBWL Fächern die ich belegt habe ging es mehr um das logische Verständnis als wie darum auswendig zu lernen, was teilweise eine Umstellung des Lernverhalten bedeutete.
Um das komplizierte geschreibsel abzurunden möchte ich sagen, dass viele Studenten (v.a. auf der Sowi) leider zu spät darauf kommen, dass ihr Studium das falsche für sie ist. Oder die Art des Lernens wie man es nun immer definieren mag. Aber an die was die Prüfung nun nicht geschafft haben wünsch ich weiterhin viel glück!!! Aber mit Viel Lernbereitschaft kann man alles schaffen. Selbst wenn man mal mehr lernen muss als wie normale Sowi Studenten (weniger lernen als wie Medizinstudenten muss man sowieso; das aber nur als Trost)
AW: Nachbesprechung Gesamtprüfung 15.02.2011
as you all know, on Tuesday you can look up your exams (14:00-16:00). So I was thinking, if somebody is still interested, maybe we can go for a beer afterwards. Say at 17:00 in Kapuziner? I definitely would like to drink one with Highway :D and those students who got 1.0 but everyone with a good sense of humor is welcome to join.
nice weekend to everyone!
AW: Nachbesprechung Gesamtprüfung 15.02.2011
sounds cool... i can't definitely say if i'll be there on tuesday, since i'd have to get to innsbruck for this sole purpose, i'll post here till monday if its okay
AW: Nachbesprechung Gesamtprüfung 15.02.2011
Würde es nicht mehr Sinn ergeben ein Bier mit denjenigen Studenten zu drinken, die die Prüfung nicht bestanden haben, und denen Tipps für den nächsten Antritt zu geben, bzw. Unklarheiten zu beseitigen, anstatt mit den 1.0-Studenten zu "feiern"?
Sorry, hab die Prüfung nicht mitgeschrieben und will mich hier auf keine Seite stellen, der Post vom Prof. sorgt bei mir dennoch für Unverständis, bezüglich der Intention des Professors, möglichst viele Studenten zu fördern.
AW: Nachbesprechung Gesamtprüfung 15.02.2011
sorry, but tomorrow it's almost impossible for me to get to innsbruck. i hope everyone who's got the possibility will enjoy the little get-together, maybe we can plan such a "meeting" during the regular semester too ;)