Alte Fachprüfung September 2009!

hallo hab ein problem beim 2. beispiel der septemberklausur:
- kann man die Verluste des einzelunternehmers des Jahres 2009 (-150000) mit den Kapitalerträgen (70000) irgendwie verrechnen ( 75%??)
bzw. ist es einem einzelunternehmer möglich verluste ins nächste jahr vorzutragen ( oder nur die Anfangsverluste/ 1. drei Gründungsjahre)

ps. bei der 1. Frage sage ich auch, dass es liebhaberei ist, allerdings fallen die jungen aktien in die topfsonderausgaben und somit kann man weil einzelperson ( 1/4 von 2920) von der Bemessungsgrundlage ( 30000) für die einkommenssteurberechnung abziehen!

ich glaube nicht wie lisa, dass man die 25.000 Ausgaben für junge aktien zur einkommenssteuerberechnung dazuzählt

Zu 2.: Müsste theoretisch gehen! Einkommen = Summe der 7 Einkunftsarten nach Verlustausgleich... Und hier sind EK aus Gewerbebetrieb und EK aus Kapitalerträgen. Oder gibts da vieleicht wieder eine Ausnahme?

Ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass ein Verlustvortrag immer möglich ist! Beim Bilanzierer auf unbegrenzte Dauer und beim E-A-Rechner für 3 Jahre.

hallo! lex 87

zu beispiel2. also kann ich im 1. jahr die verluste aus dem einzelunternehmen ( -150000) voll mit den Einkünften aus kapitalerträgen ( 70000) verrchnen somit habe ich eine Bemessungsgrundlage für die Einkommenssteuerberechnung von - 80 000 ?????

ich dachte bei einzelunternehmen kann man nur die Verluste aus den 3 gründungsjahren vortragen ( und diese voll verrechnen) ??

lg

Also mit der Verrechnung von den Kapitalerträgen mit den EK aus Gewerbebetrieb bin ich mir nicht sicher! Aber ich denke, dass die einzigen Verluste, die man nicht ausgleichen darf in §31 EStG stehen. Also EK aus Spekulation und Veräußerung von wesentlichen Beteiligungen. Die sind nur mit Gewinnen aus denselben verrechenbar. Gibts irgendeine andere Meinung, bin mir nämlich nicht sicher!

Bei den Verlustvorträgen bin ich mir ein bisschen sicherer! Wie gesagt, bei 4.1 und 5.1 unbegrenzte Verlustvorträge und bei 4.3 auf drei Jahre begrenzt! Ich weiss nichts davon, dass diese 3 Jahre nur für die Gründungsjahre gelten...

Hab mir nochmal kurz die Angabe durchgelesen. Die EK aus Kapitalerträgen sind meiner Ansicht nach nicht als solche zu werten! Es müsste das Subsidiaritätsprinzip gelten und diese Einkünfte unter die betrieblichen EK fallen! Also sollten sie auf jeden Fall ausgleichsfähig sein!

hallo lex 87!

also 100% ausgleichsfähig oder doch nur 75% ?
- bzw. kannst du mir ein paar tipps geben, wo du das gelesen hast?

danke

@ wendth:

ich habe einige lösungen zu "Arbeitsunterlagen Grundlagen der Unternehmensbesteuerung (Wintersemester 2008/09) falls du diese unterlagen meinst!

sind aber keine lösungen zu theorie, sondern zu einigen beispielen
anbei die exeldateien!

und ausserdem hätte ich noch was zu Investitionsrechnung mit Ertragssteuern.

hat sonst jemand noch aufgaben samt lösungen, die er reinstellen könnte??

Zitat:

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Zitat von :-)

hallo lex 87!

also 100% ausgleichsfähig oder doch nur 75% ?
- bzw. kannst du mir ein paar tipps geben, wo du das gelesen hast?

danke

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Also Gewinne/Verluste zwischen den verschiedenen Einkunftsarten in einem Jahr kannst du zu 100% verrechnen. Wenn dann ein Verlust übrig bleibt kannst du den über Verlustvortrag in Folgejahre mitnehmen. Dabei ist aber in Österreich nur eine Verrechnung von 75% möglich (25% der erzielten Einkünfte müssen immer versteuert werden.) Der Rest wird weiter mitgenommen. Bei 4.3 kann man eben diesen Verlust nur 3 Jahre mitnehmen, bei 4.1 und 5.1 unbegrenzt.

Die Definition des Einkommens steht im §2 EStG. Dort findest du auch die Verlustverrechnung und den Verlustvortrag!

hallo lex 87!

danke für die ausführliche erklärung!

mfg