Sehe ich genauso!!!
Aber eine letzte Frage habe ich noch:
Stellen Sie sich vor, Sie sind im Risikomanagement einer Bank tatig und mochten fur ein
ausgewahltes Kreditportfolio den RAROC berechnen. Der RAROC der letzten Periode
(Vorjahr) betrug nur 7%. Das Volumen des betrachteten Kreditportfolios betragt EUR 1
Mio.
Nun mochten Sie einen Periodenvergleich anstellen (wobei: 1 Periode = 1 Jahr). Die
Kreditverzinsung, der Ihrem Institut zufliest, betragt 8% p.a., die Refinanzierungskosten
3% p.a. und die Abwicklungskosten 0,6% vom Kreditbetrag. Die gewichtete
Ausfallwahrscheinlichkeit fur das Kreditportfolio belauft sich auserdem auf 1%.
a) Berechnen Sie den relativen Value-at-risk (Annahme: Normalverteilung der
Renditen) fur ein Jahr, wenn das Konfidenzniveau 99% (alpha = -2,33) und die
Volatilitat der Portfoliorendite 15% p.a. betragt. (4 Punkte)
b) Wie hoch ist der aktuelle RAROC fur dieses Portfolio? Vergleichen Sie den
aktuellen RAROC mit jenem der Vorperiode und interpretieren Sie das Ergebnis.
(4 Punkte)
c) Welche Kritikpunkte lassen sich am VaR-Konzept identifizieren? (4 Punkte)
Mein Vorschlag:
a) rel. VaR = (1mio*0,15*2,33*Wurzel(1)) / 1 mio = 0,349
b) Zinserlös = 1 mio*0,08 = 80.000
Refinanzierung = 1 mio *(1-0,349)*0,03 = 19.530
Durchführung = 1 mio * 0,006 = 6.000
Expected Loss = 1mio * 0,01 = 10.000
RAROC = (80.000 - 19.530 - 6.000 - 10.000) / (1 mio *0,349) = 0,127 --> ca. 13%
Vorperiode 7% --> Die erwarteten risikoadjustierte Verzinsung unseres Kreditportfolios ist dieses Jahr höher als in der letzten Periode.
Wie würdet ihr die Kennzahl noch weiter interpretieren?