dass es "psychologisch fein" ist, glaub ich gern. nach diesem argument reichen 5 antritte aber auch nicht...man könnte der öh ja mal vorschlagen, unbegrenzte prüfungsantritte anzustreben.
das einzige was dadurch gesteigert wird, ist, dass es immer mehr geben wird, die prüfungen eben einfach "auf gut glück" schreiben. selbst bei 4 antritten haben unzählige halt beim ersten und bestimmt viele auch noch beim zweiten antritt einfach versucht die prüfung ohne jeglichen lernaufwand zu bestehen. die multiple-choice-prüfungen fördern solche versuche natürlich obendrein noch.
zum elitären status: mE ist die uni ibk weiter von der eliteuni entfernt als die erde von der sonne. sie hättens eben gern...auf der einen seite knock-out-prüfungen mit durchfallsquoten von teilweise 80% aufwärts und auf der anderen seite 5 antritte? das passt doch nicht wirklich zusammen?!
ob uni-prüfungen aussagekräftig im bezug auf die eignung für ein studium sind, ist sicherlich eine schwierige frage. fakt ist halt, dass prüfungen i.d.R. die einzigen leistungsbeurteilungen im studium sind. was es mit der sozialen kompetenz zu tun hat, wenn man realistisch ist, versteh ich nicht.
ich hab letzte woche meine letzten prüfungen im bacc-studium abgeschlossen und mE waren ALLE prüfungen mit entsprechendem aufwand zumindest halbwegs zu schaffen. ich hatte mit diversen fächern so meine problemchen, dann muss man eben etwas mehr lernen!
wenn jemand 5 antritte braucht um eine prüfung zu bestehen (man muss obendrein dazusagen, dass vor allem die prüfungen im bwl-studienplan im vergleich zu anderen studiengängen nahezu lachhaft einfach sind (stoffumfang, komplexität, etc.)) kann man mE schon daran zweifeln, in wie weit jemand ein studium ernst nimmt.
wenn man ne prüfung 2 mal nicht schafft, muss man sich eben hilfe holen (nachhilfe, freunde fragen, etc.) und ordentlich zeit investieren bis mans verstanden hat. und ggf. muss man sich von ner prüfung halt auch einfach mal abmelden anstatt es immer wieder auf gut glück zu probieren.
mMn sollten im hinblick auf die wiedereinführung der studiengebühren die prüfungsantritte REDUZIERT werden. eine leistungsbezogene "aussortierung" ist mE einfach fairer als die generelle einführung von gebühren, wobei ich auch dieser idee nicht entgegenstehe. irgendwas muss in innsbruck halt passieren, denn die qualität des studiums ist mE alles andere als rosig...