Zitat von
csak3019
Naja schwammig forumuliert ist wohl deine Antwort. Natürlich kann man zwei Zahlen immer vergleichen, aber du willst da irgendein Ergebnis vom Vergleich erhalten. Laut Definition soll der Gini-Koeffiezent die Ungleichheit der Einkommensverteilung messen und wenn du zwei nahezu gleiche Zahlen hast, die aber durch eine genau gegensätzlichen Verteilung entstanden sind, kann die Interpretation allein am Gini-Koeffiezent folglich nicht zu einem brauchbare Ergebnis führen.
Also überleg mal, warum dürfen sich Lorenzkurven nicht schneiden, weil die Interpretation nicht mehr möglich ist, weil sich die Verteilung verändert hat. Also warum soll das der Gini-Koeffiezent wieder wett machen, der berechnet sich ja aus der Fläche oberhalb der Lorenzkurve.
Also ich bin echt gespannt was sie als richtig stehen lasse, aber falls "keine Antwort ist richtig" stimmt, werde ich mir das von ihnen erklären lassen. Es ist nämlich total unlogisch.
Zu guter letzt noch eine Definition:
Wenn sich die zu vergleichenden Lorenzkurven nicht schneiden, ist ein Vergleich der Konzentration direkt oder mittels der (normierten) Gini-Koeffizienten möglich. Schneiden sich die Lorenzkurven jedoch, so können sich trotz unterschiedlicher Konzentrationssituationen ähnliche oder sogar identische Gini-Koeffizienten ergeben.