Zitat von csag2875
Hallo,
Ich habe ein Beispiel in einer alten Klausur entdeckt, bei dem ich absolut nicht weiß wie ich es angehen soll :???: Vielleicht kann mir ja jemand den Lösungsweg erklären. Wäre super, danke!
Ein Investor hat 80 Aktien, die derzeit zum Kurs von 30 an der Börse notieren, leerverkauft. Er rechnet damit, dass der Aktienkurs am nächsten Tag entweder auf 32 steigen oder auf 26 fallen wird. Um sich gegen Kursschwankungen abzusichern, kauft der Investor 96 Call-Optionen auf diese Aktie, die morgen verfallen und bei einem Ausübungspreis von 27 haute bei 2,75 notieren. Das so gebildete Portfolio ist risikolos. Der risikolose Zinssatz liegt bei 8% p.a. (stetige Verzinsung). Ist die Call-Option korrekt bewertet? Gibt es Arbitragemöglichkeiten? (Rechnen Sie mit 365 Tagen pro Jahr)
a) Die Call-Option ist zu niedrig bewertet, eine Arbitragemöglichkeit gäbe es aber nur, wenn die Option zu teuer wäre.
b) Der korrekte Preis der Call-Option sollte 2,99 betragen.
c) Beim korrekten Optionspreis von 2,16 gäbe es keine Arbitragemöglichkeit.
d) Da der Portfoliowert am nächsten Tag unabhängig vom eintretenden Aktienkurs ist, ist die Call-Option korrekt bewertet, daher gibt es auch keine Arbitragemöglichkeit.
e) Der heutige Preis der Call-Option ist um 0,59 zu niedrig.
Die richtige Antwort ist e).