Zitat von
Monseniore Grüny
Signale werden bspw. durch Informationsasymmetrie und Reputation geprägt.
Die grundlegenden Anforderungen an eine Nachricht um als Signal gewertet werden zu können
sind: (1) Informationsasymmetrie bezüglich der Qualität Unternehmung, (2) die eingeschränkte
Möglichkeit, diese Asymmetrien auszugleichen (informierte Partei lügt?), (3) der Versuch der
uninformierten Partei, die Wahrheit zu erfahren, sowie (4) die wirtschaftliche Entscheidung der
informierten Unternehmung und die damit verbundenen – jedoch in unterschiedlichem Ausmaß
schlagendwerdenden – Kosten für alle beteiligten Firmen.
Ein Signal muss nicht notwendigerweise beabsichtigt sein: Wenn ein Insider durch seine Kaufaufträge
die Kurse für eine Aktie nach oben treibt, signalisiert er damit ungewollt den Außenstehenden,
dass er im Besitz von Informationen ist, die eine Höherbewertung des Titels rechtfertigen.
Eine hohe Signalwirkung kommt bspw. auch Dividendenzahlung zu. Modigliani/Miller postulierten
die Irrelevanz der Dividendenpolitik in Bezug auf den Wert der Unternehmung bzw. den Preis
der emittierten Titel. Jedoch wiesen sie bereits darauf hin, dass die Ankündigung von Dividendenerhöhungen
oder –kürzungen eine starke Signalwirkung am Markt bewirken.