VWL Kurse Rückblick wie wars
Ich habe mir gedacht ich mach hier ein Tread auf in dem die VWL Kurse von diesem Semester diskutiert werden
Was interessant wäre wie der Vortrag/ende war
Wie die Note zusammengesetzt wurde
Welche Grundkenntnisse man braucht
Fachprüfung ob man noch was lernen muß oder man schon alles im PS gelernt hat
und wie schwer der Kurs ist (z.B: zeitintensv dafür aber leicht; viel selbst lernen; hoher AUfwand sehr schwerer Kurs, mathematzisch orientierung; mehr Auswendig lernen; mehr verstehen;) also das subjektive Befinden zum Kurs
usw
International Institutions
Hallo!
Dann fange ich gleich einmal an. Dieses Semester habe ich International Institutions beim Hule gemacht. Der Kurs war bisher sehr leicht und locker, Grundkenntnisse haben auch marginal sein dürfen, Mathematik gleich Null. Am Anfang vom Semester haben wir im Proseminar drei Texte lernen müssen, die dann in einer Erstklausur geprüft worden sind, wobei man bei einer negativen Beurteilung die Klausur wiederholen hat können. War aber echt nicht schwer, wenn man sich die Texte durchgelesen hat, kein Problem.
Dann während dem Semester hat man eine Gruppenarbeit (etwa 15 Seiten zu dritt oder viert) schreiben müssen, die man dann in einer Blocksitzung präsentiert und diskutiert hat.
Schlussklausur im Proseminar hat es keine gegeben, sondern die Note hat sich aus der Erstklausur, der Seminararbeit und der Präsentation zusammengesetzt. Soviel zum Proseminar.
In der Vorlesung haben wir drei Tagesblöcke gehabt (9.-11. Mai), in denen uns Prof. Sapsford von der Uni Liverpool ein wenig über Trade Theory und über die Bretton Woods Institutions erzählt hat, alles ganz locker und entspannt. Dass wir zum Teil mehr Pausen als Vorlesung hatten, hat die Sache zwar ziemlich lang über den Tag gezogen, andererseits auch nicht zu anstrengend gemacht. Prof. Sapsford war sehr nett, unterhaltsam und stofflich nicht besonders anspruchsvoll. Allerdings wechseln die Gastprofessoren jedes Semester, soweit ich weiß.
Was die Fachprüfung betrifft, so kann ich noch nichts Genaues sagen, denn die ist erst am Donnerstag. Angeblich soll sie nicht allzu schwer werden, allerdings ist mit den Seminararbeiten doch einiges an Stoff zusammengekommen, sodass die Fachprüfung nur schwer abzuschätzen ist. Kann euch sicherlich am Donnerstag mehr davon erzählen.
Fazit: Ein leichter VWL-Kurs ohne Mathematik, der auch recht interessante Inhalte zu bieten hat. Hule macht das sehr locker (manchmal etwas zu locker, wenn man vergeblich nach einer Struktur des Kurses sucht) und wenn man sich ein wenig für die Thematik interessiert, dann ist man dort genau richtig.
Grüße
Thomas
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Ein zweites Hallo!
Im letzten Semester habe ich Wirtschafts- und Sozialgeschichte beim Nussbaumer gemacht (sowohl Vorlesung als auch Proseminar bei ihm).
Das Proseminar ist überhaupt kein Problem - man muss eine Seminararbeit (wieder in Gruppen zu drei oder vier Personen) schreiben, diese präsentieren (wobei sich manchmal nicht alle Präsentationen tatsächlich ausgehen, weil der Nussi zu den Themen immer mordsmäßig viel zu erzählen hat) und abschließend eine kleine Klausur über die Seminararbeiten schreiben, wobei diese Klausur nicht das Problem darstellt.
In der Vorlesung ist es schon heftiger: Eine Stunde macht Prof. Bichler vom Institut für Alte Geschichte über den Einfluss der Antike auf unsere heutigen Begriffe wie Demokratie, Politik, Ökonomie (sehr interessant und kurzweilig), die anderen beiden Stunden quetscht der Nussi 150 Jahre Wirtschaftsgeschichte in die Studenten rein. Ebenfalls sehr interessant, spannend und der Nussi ist als Vortragender super. Er kann halt nur ausgewählte Aspekte behandeln, aber die reichen für einen randvollen 7cm-Ordner aus, den man dann - und jetzt kommt der Haken - für die Fachprüfung auch genau lernen muss. Da reicht kein grobes Durchblättern, kein Überblick, sondern die Folien muss man intus haben. Über Nussi-Fragen bei der Fachprüfung kann man an anderer Stelle in diesem Forum schon genug lesen. Dass der Stoff sehr interessant ist, entschädigt aber für den Lernaufwand. Ich habe mich immer gerne hingesetzt und Wirtschaftsgeschichte gelernt, weil man echt spannende und wichtige Themen behandelt. Allerdings darf man drei bis vier Wochen schon einplanen fürs Lernen.
Fazit: Einer der interessantesten und inhaltlich wichtigsten Kurse auf der Sowi, wie ich finde - allerdings bekommt man diesen nicht geschenkt sondern man muss sich seine Noten hart erarbeiten. Ich kann diesen Kurs aber jedem nur ans Herz legen, da er Augen üffnet für die dringlichen Problematiken unserer Zeit. Ich war von diesem Kurs sogar so begeistert, dass ich dafür wäre, diesen Kurs als Pflichtkurs in die Studienpläne aufzunehmen.
Grüße
Thomas