SoWi Forum Innsbruck - Powered by vBulletin
Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: die neue sachlichkeit

  1. #1
    Member Bewertungspunkte: 2

    Registriert seit
    06.10.2004
    Beiträge
    80

    die neue sachlichkeit

    hallo!
    wer von euch hat einmal eine arbeit von ulrich, die neue sachlichkeit, geschrieben. hätte einige frage bezüglich dieses themas? vielleicht hat ja jemand etwas zeit für mich. wäre sehr wichtig

  2. #2
    Alumni-Moderatorin Bewertungspunkte: 43
    Avatar von 3rdeye
    Registriert seit
    05.12.2004
    Beiträge
    779
    vielleicht kann ich dir weiterhelfen... um was gehts denn genau?

  3. #3
    Member Bewertungspunkte: 2

    Registriert seit
    06.10.2004
    Beiträge
    80
    ich sollte eine Arbeit darüber schreiben, aber der text von ulrich (bwl3) ist wahnsinnig schwer, deshalb würde mich deine meinung, bzw. kurze zusammenfassung, vielleicht hast du ja auch darüber geschrieben, interessieren. danke.

  4. #4
    Alumni-Moderatorin Bewertungspunkte: 43
    Avatar von 3rdeye
    Registriert seit
    05.12.2004
    Beiträge
    779
    ich kümmere mich darum

  5. #5
    Alumni-Moderatorin Bewertungspunkte: 43
    Avatar von 3rdeye
    Registriert seit
    05.12.2004
    Beiträge
    779
    Anfänglich charakterisiert Ulrich das Verhältnis Konsument - Unternehmung: Die Bedürfnisse & Wertvorstellungen der Endverbraucher decken sich nicht mit den rationalen Vorstellungen & Handlungsweisen von Managern/Unternehmen. hier kommt die Ethik/"Wirtschaftsethik" ins Spiel, auf die der Autor ein wenig näher eingeht.

    "reine Ethik": Moral & Werte vs. rationellem Denken; BWL ist menschenfremd und menschenverachtend -> Bsp.: Menschen demonstrieren gegen die "böse" Globalisierung

    "betriebswirtschaftliche Sonderethik": Auffassung - in der Wirtschaft herrscht eine art "eigene Denkweise", die es den Betrieben ermöglicht, mit jedem Mittel ihre angestrebten Ziele zu erreichen und dies als "vertretbar" darstellen zu lassen z.B. Betrug und Bestechung wird vertuscht - hat nichts mit einer Witschaftsethik zu tun, die als wertfrei, unvoreingenommen und neutral gelten will.

    "Vernunftethik": vertritt die Ansicht, dass Ethik in der BWL nicht wertfrei argumentierbar ist und bildet somit einen Kompromiss:
    Der Manager befasst sich mit den Bedürfnissen der Käufer (redet mit den Leuten, geht mehr auf sie ein)
    und die Käufer rücken von ihrem BWLfeindlichen Standpunkt ab (Konsumenten kaufen mehr oder hören auf zu demonstrieren).

    Ulrich geht dann noch näher auf die Entwicklung der Sachlichkeit ein. In Summe meint er, dass sich Unternehmen sich immer mehr von der Menschlichkeit entfernen, Vernachlässigung der Moral und eine Leistungsgesellschaft sich herauskristallisiert haben.
    Seine Kritik:
    "Sachlichkeit" wie wir sie verstehen, sei eine Erfindung des reinen betriebswirtschaftlichen Standpunktes, denn ...
    "Materielle und immaterielle Werte können nicht interessensneutral geschaffen werden." -> im Hinblick auf Wertschöpfungsprozesse

    Nun, wie hat sich die betriebswirtschaftliche Sachlichkeit entwickelt?
    zuerst war da der Taylorismus (Mensch als Maschine), Max Weber (Maschine ersetzt Mensch) dann die Systemtheorie und dann wurde diese nur mehr auf den Aspekt der Kommunikation reduziert

    In Summe stellt sich die Sachlichkeit stets über das Menschliche, was Ulrich in Grund und Boden kritisiert.

    "Die Sachlichkeit wird nicht innerhalb gewisser Rahmenbedingungen kommuniziert, sondern im Gegenteil – es gibt keine Einschränkungen (des Argumentationsprozesses). Somit sollte man sich darauf konzentrieren, wo die Grenzen der beabsichtigten Kommunikation liegen und diese auch festlegen. ‚Die neue Sachlichkeit ist die Sachlichkeit des besseren Arguments.’"

    auf Deutsch: ideal wäre eine Diskussions- & Kompromissgesellschaft (siehe Vernunftethik)
    Grundvoraussetzung: Verbannung aller Unternehmenspolitiken
    Jede Partei sollte bestmöglich zu ihrem Recht kommen.

    Schlagwort DIALOG in Unternehmen (statt Diskurs)
    "Und dies soll nicht aus Rechtfertigungsnotstand des Unternehmens geschehen, sondern um die eigenen Strukturen im Betrieb aufrecht zu erhalten. ‚… es geht um nicht mehr und nicht weniger als um ein besseres Wirtschaften…aus dem Blickwinkel ganzheitlicher Lebensqualität.’"

    sein Apell:
    Manager sollten mehr Verantwortung übernehmen; finanzielle Ziele sollten sie eher in den Hintergrund stellen und moralische Wertvorstellungen großschreiben

    "Nicht die monetäre Wertorientierung [Geld] gilt als oberstes Ziel, sondern ‚…die moralische Selbstverpflichtung [Menschlichkeit] einer Berufsgruppe gegenüber dem Gemeinwohl…"

    Naja, im Großen und Ganzen eine Moralpauke an die ganzen Betrüger da draußen. Viel Spaß bei deiner Arbeit, ich hoffe ich hab dir ein bizle weitergeholfen.
    Geändert von 3rdeye (14.06.2006 um 17:57 Uhr) Grund: ein paar Bolds hier, ein paar Kürzungen da

Ähnliche Themen

  1. neue Organisationsstruktur der Universität Innsbruck
    Von Martin im Forum Allgemeines zum Studium an der SoWi
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 06.09.2004, 14:43

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  


Studenteninserate.at | Studenteninserate.de | MeinInserat.at | MeinInserat.com | MeinInserat.it | Immobar.it | Mobiler Büroservice+ | Kleinanzeigen Südtirol | RC-Flohmarkt.com | Auswandern nach Südtirol | Annunci Gratuiti