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Thema: schlussklausur

  1. #71
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    @ csaf4818:

    ja klar, schwache Unternehmenskulturen wirken gegenteilig wie starke, nämlich lassen viele Interpretationsspielräume und Mehrdeutigkeiten entstehen (bzw. beseitigen diese nicht) und eröffnen somit raum für mikropolitisches Vorgehen.

    @ Hubi & csaf4818:

    Ich weiß nicht, aber ich sehe das nicht so, dass eine Organisation etwas erstellen kann. Alle Regeln, Strukturen, Vorschriften, Kulturen werden von Menschen erstellt. Es kommt nur auf das Machtpotential an. Ich seh das eher so, dass Menschen innerhalb des Systems Systemregeln aufstellen können. Denn Organisationen sind die Summe dieser Regeln, nicht mehr aber auch nicht weniger. Oder bin ich da völlig am falschen Dampfer?

    Was ich noch in alten Mitschriften gefunden habe:

    neue Organisationsmitglieder werden zur U.K. sozialisiert, was wiederum Manipulationen zulässt, es wird versucht die neuen auf "seine" Seite zu ziehen.

    Die Frage ob Kultur gesteuert werden kann, oder entsteht. bei ersterem Ansatz kann die Kultur über Mikropolitische Prozesse gesteuert werden.

    Unternehmenskulturen entstehen einerseits über mikropolitische Prozesse und sind andererseits ein Teil von Mikropolitik (Legitimation, Machtausübung,...) U.K. ist quasi eine Manifestation von vergangenen erfolgreichen mikropolitischen Prozessen, die irgendwann nicht mehr hinterfragt werden und somit zur allgemein akzeptierten Verhaltensweise geworden sind.

    das Unternehmen übt Macht über die Unternehmenskultur aus, Macht können jedoch nur Menschen ausüben. Daher steuern Menschen je nach ihrem Machtpotential die Unternehmenskultur stärker oder schwächer. Das Unternehmen dient bei diesen Machtausübungen via Mikropolitik als Rahmen.

    Unternehmenskultur soll Wertegemeinschaft und Wir-Gefühl erzeugen. Dies kann auch ausschließend wirken, es kann Außenseiter geben.

    so, mehr hab ich nicht mehr anzubieten.
    Aber eine weitere Diskussion würde mich freuen, weil es das lernen ersetzt.

    Apropos, habt ihr was zu Mikropolitik und betrieblicher Mitbestimmung? Also mehr als das von den Folien?

    grüße

  2. #72
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    also ich will ja nicht stören:aber die frage organisationskultur und mirkopolitik ist bei der letzten klausur am 15.12 gekommen,ich glaub nicht dass er die nochmal stellt...ich hab ein bisschen angst vor der offenen frage,was glaubt ihr kommt da??

  3. #73
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    Hallo Mitleidende!

    Ich finde die Diskussionen hier sehr interessant und sehr informativ, doch möchte ich euch darauf hinweisen, dass ihr in manchen Punkten Organisationskultur und Organisationsstruktur praktisch gleichsetzt! Das sind jedoch 2 gänzlich unterschiedliche Dinge.

    Organisationsstrukturen sind ein Geflecht von formale Regeln (sie werden aufgezeichnet, oft sogar über den Betrieb, das Unternehmen hinweg veröffentlich!), deren Nichteinhaltung sanktioniert wird. Auch das wird meistens offen kommuniziert. Darüber hinaus sollen sie einen rationalen Aufgabenvollzug sicherstellen. Und zwar meist dahingehend, dass das Unternehmen maximal davon profitiert (v.a. laut Gutenberg).

    Organisationskultur ist dagegen etwas irrationales! Die Kultur kann die Struktur zwar unterstützen, muss sie aber nicht. Sie gang ihr sogar stark entgegenwirken und kann schädlich für ein Unternehmen sein. Während die Struktur relativ starr ist, ist die Kultur sehr dynamisch und bestimmt sich durch Umwelteinflüsse aber auch durch ihre Mitglieder. Sie besitzen also ein Wert- und Denkmuster und auch ein Symbolsystem. Aber die Kultur ist nichts formales. Sie wird nicht aufgeschrieben und definiert und nicht nach außen hin kommuniziert. Nur ein kleiner Teil davon ist beobachtbar (Eisbergphänomen).

    Laut Schein entstehen diese Kulturen Bottom-Up aus Basisannahmen, bei denen es um die Umwelt, Menschenbilder, Annahmen über Wahrheiten, Zeit und dadurch auch über Fairness etc. geht. Daraus entstehen Normen und Standards, die erlernt werden müssen, jedoch nicht öffentlich zugänglich sind (z.B. keine Sozialkontakte mit dem Chef!). Und diese Normen spiegeln sich auch in Zeichen und Symbolen wieder, wie z.B. Rituale.

    Eine starke Organisations- oder Unternehmenskultur zeigt sich also auch darin wie klar diese Annahmen, Symbole und Normen sind (z.B. der Chef ist immer schlecht) (=Prägnanz), wie sehr verbreitet sie sind (ist z.B. ein Unterschied ob dieselbe Kultur bei 3 Mitgliedern der Marketingabteilung zu sehen ist oder bei sämtlichen Mitgliedern der zweiten Managementebene!) (=Verbreitungsgrad), und wie sehr diese Kultur internalisiert ist (handle ich auch privat entsprechend dieser Kultur) (=Verankerungstiefe).

    Inwiefern eine starke/schwache Organisationskultur mikropolitische Prozesse fördert oder eindämmt, ist so einfach nicht zu beantworten. Am Wahrscheinlichsten ist zwar, dass eine starke Kultur mikropolitische Prozesse eindämmt, aber nur deshalb, weil alle Mitglieder ein sehr ähnliches Werte- und Normsystem aufweisen. Wenn aber dieses Werte- und Normensystem beispielsweise sehr kompetitiv wäre und es in der Marketingabteilung sehr wettbewerbsorientiert zugehen würde, würde diese Kultur auch ganz bestimmt mikropolitische Prozesse fördern.

    Ihr seht also, dass eine Organisationsstruktur etwas sehr viel schlichteres ist als eine Organisationskultur. Der Ansatz, der besagt, das Organisationskulturen beeinflusst werden können, sagt auch bewusst KÖNNEN aus, denn wenn ich als Chef ein tolles neues Ritual für meine Mitarbeiter entwerfe, liegt es immer noch an ihnen, was sie davon halten und ob es auch meine Sympathie steigert oder den Gruppenzusammenhalt meiner Mitarbeiter fördert.

    Ich hoffe ich konnte damit ein paar Sachen aufzeigen und denkanstöße geben. Übrigens mag der Auer es gerne, wenn man bei seinen Multiple-Choice noch was dazuschreibt (insofern es richtig ist). Beispielsweise ihn darauf aufmerksam macht, dass es problematisch ist pauschal davon auszugehen, dass starke Organisationskulturen mikropolitische Prozesse eindämmen.

    glg und viel Erfolg noch!

  4. #74
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    ich hab am 4.12 die klausur geschrieben. das war ne teilklausur. du bist ein anderer studienzweig...

    und ich hoff mal schwer, dass die offene frage zu der schlussklausur kommt, wir müssen uns ja sozusagen nur mit dem thema organisation befassen. aber zu deiner frage. es könnte vielleicht auch noch kommen, nehmen sie die mikropolitische analyse anhand von Change Management vor? was meinst du, beziehungsweise ihr?



    Zitat Zitat von stonie1624
    also ich will ja nicht stören:aber die frage organisationskultur und mirkopolitik ist bei der letzten klausur am 15.12 gekommen,ich glaub nicht dass er die nochmal stellt...ich hab ein bisschen angst vor der offenen frage,was glaubt ihr kommt da??

  5. #75
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    Ach ja!

    Übrigens hat der Auer mal in der VO gesagt, dass bei offenen Fragen über mikropolitische Auswirkungen wir folgendermaßen Antworten sollen.

    Z.B.: Mikropolitische Auswirken von Mitarbeitergesprächen:

    20%: Def. Mikropolitik und Def. Mitarbeitergespräch!

    80%: Durchspielen der 8 Merkmale von Neuberger (mit kurzer Definition jedes merkmals) über das Thema Mitarbeitergespräch!

    Warum? Weil er nach einer mikropolitischen Analyse fragt und die 8 Merkmale schon ziemlich vollständig die Aspekte von Mikropolitik abdecken.

    Also 8 Merkmale auswendig lernen (damit keins vergessen wird) und vor allem VERSTEHEN, damit man sie anwenden kann!!

    viel Glück noch

  6. #76
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    Und noch was: Die Frage nach Organisationsstruktur und Mikropolitische Prozesse war das letzte Mal dran. Damit ist die Frage nach Organisationskultur immer noch ein heißer Tipp, oder nicht?

  7. #77
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    @ Ephelion:

    deinem bottom-up-Ansatz stimm ich zu, hab ich zuerst nicht bedacht. aber dann wird die Stärke der Org.Kultur wieder von den Mitgliedern bestimmt. Da würd mir dann das Konzept der Meinungsführer aus der Politikwissenschaft einfallen. Wenn so ein Meinungsführer die Werte der U.Kultur propagiert (der Chef ist immer schlecht), wird das mehr Einfluss haben, als wenn der Aussenseiter dies macht. Oder wenn ich schon lange im Unternehmen bin und dich einschule und dir diese Werte mitgebe, stehen die Chancen gut, dass du dem Chef mit Vorbehalten gegenüber trittst. Aber irgendwie führt das alles schon viel zu weit für die Prüfung...

    Das Durchspielen der 8 Merkmale hatten wir (Dipl.Studienplan) ja schon bei der Teilklausur, ich weiß nicht, ob das in der Form noch mal kommt. Aber andererseits kommts quasi bei jeder Klausur vom Auer vor.

    Aus meiner Sicht und wie wir in dieser Diskussion gesehen haben, gibts bei diesen Analysen eh kaum was falsches. Es ist halt wichtig den Neuberger gut zu können und die paar Themen zu denen etwas mikropolitisches kommen kann. betriebliche Mitbestimmung, Unternehmenskultur, Change Management (da würd das verhaltensorientierte Veränderungsmanagement, die Widerstände und die Maßnahmen dagegen gut passen), ?, ? was fällt euch noch ein?

    Zur Klausur am 15.12.: Hat die Prüfung wer? was ist so gekommen? Multiple Choice Fragen wären interessant.

    Und wie sieht der Prüfungsmodus eigentlich aus? müssen beide positiv sein, oder reichen in summe mehr als 50%, 60%??? Wie viele Punkte gibts denn insgesamt für die VO? (Dipl.Studienplan)

  8. #78
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    @johnsa:

    Bin mir eigentlich sicher, dass die Unternehmenskultur von den Mitgliedern bestimmt wird. Klar kann ich als Unternehmensleitung diese Kultur durch Maßnahmen in irgendeiner Form beeinflussen, aber eben nicht direkt. Die oben genannten Sachen sind auch nur Beispiele gewesen, die gibts wie Sand am Meer. Wichtig ist nur zu verstehen, was eine Organisationskultur eben ist. Und das ist eben die Kultur mit ihren Werten, Normen etc. innerhalb einer Organisation. So eine Kultur find ich auch in Schulklassen. Und ich glaub wir wissen alle was eine solche Kultur beeinflussen KANN: so ziemlich alles. Muss es aber auch nicht - deshalb dynamisch. Während eine Struktur dagegen relativ starr ist...

  9. #79
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    ihr seids alle alte studienordnung..kommt bei euch nur organisation??habt ihr zusammen mit uns(bac.)prüfung..die frage ist ober zwei verschiedene klausuren bringt bezügl.der offenen fragen: einmal für euch (auf organisation bezogen) und einmal für uns (auf personal bezogen)mann mann das kann ja was werden!!

  10. #80
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    8 Merkmale des mikropolitischen

    Hallo alle zusammen,

    ich habe nun eigentlich alles so wie ich das empfinde verstanden, doch fällt es mir schwer eine mikropolitische analyse der Organisationskultur zu erstellen. Wie würdet ihr das angehen? Was sind eurer Meinung nach die Akteure, Interessen, ...

    vielleicht können wir das ja gemeinsam versuchen die 8 Merkmal von Neuberger zu bearbeiten.

    vielen Dank für eure Hilfe.

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