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Thema: FP Umweltökonomik

  1. #31
    Senior Member Bewertungspunkte: 8

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    ich rechne mal die Aufgabe 2 der Februar Klausur, bei Fehlern etc. bitte posten!:

    a. GVK Firma 1= 32-2E1_____________E1=16
    GVK Firma 2= 10-E2______________ E2=10

    b. Firma 1= 32E1-E1^2 Integral Obergrenze16 Untergrenze10;
    Vermeidungskosten Firma 1= 36

    Firma 2= 10E2-0,5E2^2 Integral Obergrenze10 Untergrenze4;
    Vermeidungskosten Firma 2= 18
    aggregierte VK=54

    c. Zertifikate im Gleichgewicht=GVK Firma 1=GVK Firma 2
    32-2E1=10-E2______Zwischenrechnung: E1+E2= 14; E1=14-E2
    32-2(14-E2)=10-E2
    32-28+2E2=10-E2
    E2= 2; E1= 12;
    Zertifikatepreis= 8

    d. VK Firma1=16, VK Firma2=32, aggregierte VK=48;

    e. Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend?
    hier finde ich, das alles richtig angekreuzt ist außer Frage 2
    Geändert von xcv (12.04.2009 um 16:06 Uhr)

  2. #32
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    Avatar von meicl
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    Umweltabgaben in Höhe der externen Kosten führen jedenfalls zu einer ersten, und notwendigerweise zu einer zweiten Dividende.

    - erste Dividende: Wohlfahrtsgewinn aufgrund steigender Umweltqualität

    - zweite Dividende: Wohlfahrtsgewinn durch die Verwendung der Steuereinnahmen. Durch die Einnahmen können neue umweltfreundliche Innovationen & Technologien durch Subventionen gefördert werden. Verzerrende Steuern nehmen ab.

    Umweltressourcen sind einzigartig, sie lassen sich nicht substituieren.

    falsch oder? Die einzelnen Ressourcen sind sowohl substituierbar (z.B. Ressourcen zur Energiegewinnung - Rohöl, Sonnenenergie - Solar, Wind). Durch die Umweltabgaben, welche kontrollierbar und sichtbar sind, sind Substitutionsmöglichkeiten sogar erwünscht.

    Die Unterscheidung zwischen technologischen und pekuniären externen Effekten ist essentiell.

    - Pekuniäre Externalitäten: Änderung des Nutzen/Gewinne infolge von Preisänderungen (Beispiel: Durch das neue Sowigelände sind die Immobilien in direkter Umgebung teuerer geworden)
    - Technologische Externalitäten: Nutzenniveaus und Produktionsmöglichkeiten werden direkt beeinflusst (Beispiel mit Stahlunternehmen und Fischzucht)

    jemand eine Idee zu folgender Fragestellung?:
    Umweltbewusstsein und Umweltwissen sind eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für umweltgerechtes Verhalten.

  3. #33
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    Avatar von Coach
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    Zitat Zitat von xcv
    was würdet ihr bei -zur Vermeidung der Lärmbelastung im Luftverkehr ist eine Abgabenlösung auf die Flugbewegung einer auf die Lärmemissionen bezogenen Abgabenlösung vorzuziehen schreiben?
    Falsch, ich würde eine auf die Lärmemission bezogene Abgabenlösung bevorzugen. -> hab grad in der Zusatzliteratur ein Beispiel dafür gefunden, Frey, Kapitel 4, S.93 -> "auf den Fluhäfen Zürich-Kloten ... werden seit rund zahn Jahren lärmabhängige Landetaxen als Zuschlag auf die Landegebühren erhoben. Alle Flugzeugtypen sind in Lärmklassen eingeteilt. Für die Lärmklasse 1 (sehr lärmige Flugzeuge) wird - auf sehr einfach Weise zu erheben - ein Zuschlag von 800 Franken in Rechnung gestellt. Bei der Klasse 5 (relativ leise Flugzeuge) entfällt der Lärmzuschlag. Lärmgebühren stellen einen Preis dar für die Nutzung des Mediums Luft zur Abgabe von Schallwellen (Lärmerzeugung). Der Zuschlag wirkt als Anreiz für die Fluggesellschaften, erstens lärmarme Flugzeuge anzuschaffen und zweitens bei gegebenem Fahrzeugbestand leisere Flugzeuge einzusetzen. Diese Maßnahme hat sich als wirksam erwiesen. In Kloten zum Beispiel ist eine markante Verlagerung zu lärmärmeren Flugzeugen festzustellen. So stieg der Anteil der Lärmklasse 5 von etwa 20 Prozent (1981) auf gegen 90 Prozent (1991).

    lg Coach
    "Es gibt drei Sorten von Menschen: solche, die sich zu Tode sorgen; solche, die sich zu Tode arbeiten; und solche, die sich zu Tode langweilen." - Winston Churchill


  4. #34
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    Avatar von Coach
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    Zitat Zitat von meicl

    Umweltressourcen sind einzigartig, sie lassen sich nicht substituieren.

    falsch oder? Die einzelnen Ressourcen sind sowohl substituierbar (z.B. Ressourcen zur Energiegewinnung - Rohöl, Sonnenenergie - Solar, Wind). Durch die Umweltabgaben, welche kontrollierbar und sichtbar sind, sind Substitutionsmöglichkeiten sogar erwünscht.
    Ich würd sagen es kommt auf die Definition an. Bei der Definition der weak sustainability lassen sich Umweltressourcen substituieren (es muss nur der gesamte Kapitalstock gleichbleiben), bei der Definition der strong sustainability nicht. Aber bin auch nicht sicher ob das hier gemeint ist, soweit mal eine Idee zur Lösung meinerseits.

    Zitat Zitat von meicl

    jemand eine Idee zu folgender Fragestellung?:
    Umweltbewusstsein und Umweltwissen sind eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für umweltgerechtes Verhalten.
    Aus der Zusatzliteratur rausgesucht:
    Information, Umwelterziehung und Moral Suasion sind notwendig. Sie schaffen in der Bevölkerung die Einsicht, dass Umweltschutz ein wichtiges Anliegen ist. Sie sind jedoch nicht hinreichend. Eine umweltfreundliche Einstellung ist noch keine Garantie zu umweltgerechtem Verhalten, insbesondere, wenn dies mit merklichen Kosten verbunden ist. Jeder einzelne weiß nämlich, dass er mit seinem umweltgerechten Verhalten allein keinen fühlbaren Einfluss auf die Umweltqualität leisten kann. Aus einem solchen Verhalten erwachsen ihm Nachteile, die durchaus fühlbar sein können. Weil alle in der gleichen Situation sind, bringen freiwillige Verhaltensänderungen im Umweltbereich direkt zuwenig. Durch das Umweltbewusstsein allein werden nur selten mehr als 10-15 % der Verhaltensvarianz erklärt. Indirekt ist die Wirkung indessen dann beträchtlich, wenn durch sie die Einsicht steigt, dass staatliche Maßnahmen zum Schutze der Umwelt nötig sind und solche Maßnahmen politisch unterstützt wrden.
    Folgerung: Ökonomen sind dem freiwilligen Umweltschutz gegenüber skeptisch eingestellt, nicht weil sie grundsätzlich gegen Verhaltensänderungen oder gegen eine neue Umweltethik wären. Sie befürchten jedoch, dass die erhofften Verhaltensänderungen ausbleiben und Zeit verloren geht.

    lg Coach
    Geändert von Coach (10.04.2009 um 16:41 Uhr)
    "Es gibt drei Sorten von Menschen: solche, die sich zu Tode sorgen; solche, die sich zu Tode arbeiten; und solche, die sich zu Tode langweilen." - Winston Churchill


  5. #35
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    Avatar von meicl
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    danke für die ausarbeiteten Fragestellungen @coach

    Noch eine Ergänzung zwecks Substitution von Umweltressourcen:
    Es gibt da tatsächlich eine Unterscheidung, je nachdem aus welcher Sicht man die Aussage betrachtet.
    Bei der Gegenüberstellung vom neoklassischen vs. ökologischen Ansatz sieht man, dass die Neoklassiker die Ressourcen als substituierbar/teilbar sehen. Beim ökologischen Ansatz hingegen sind die natürlichen Ressourcen nicht substituierbar/ nicht teilbar.

  6. #36
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    Avatar von meicl
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    Ich probier mal die 2 noch ausständigen Fragen kurz zu beantworten:

    Umweltpolitische Eingriffe nach der Gefährdungs- und der Verschuldungshaftung sind einander äquivalent.


    Stimmt nicht, da man bei der Verschuldungshaftung nur haftet, wenn man die Sorgfaltspflicht nicht einhaltet. Bei vorsätzlicher/fahrlässiger Schadensverursachung.
    Bei der Gefährdungshaftung haftet man unabhängig vom Einhalten der Sorgfaltspflicht

    Die Vorteilhaftigkeit eines Haftungsrechts im Umweltschutz liegt aus ökonomischer Sicht weniger in der ex post Ausgleichswirkung als vielmehr in seiner ex ante Anreizwirkung.

    Stimmt, da sich nur die Juristen mit der ex post Betrachtung befassen, sprich durch Ausgleichswirkungen für Gerechtigkeit und Fairness sorgen.


    wie würdet ihr folgende Fragestellung angehen?
    Angenommen Sie beobachten, dass sich nach Einführung eines Systems handelbarer Zertifikate ein (Zertifikate- )Preis von Null einstellt. Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus, wenn sich (a) bereits in der ersten Handelsperiode ein Preis yon Null ergibt? (b)
    sich nach einigen Handelsperioden ein Preis yon Null ergibt?

  7. #37
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    Avatar von Coach
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    Zitat Zitat von meicl
    wie würdet ihr folgende Fragestellung angehen?
    Angenommen Sie beobachten, dass sich nach Einführung eines Systems handelbarer Zertifikate ein (Zertifikate- )Preis von Null einstellt. Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus, wenn sich (a) bereits in der ersten Handelsperiode ein Preis yon Null ergibt? (b)
    sich nach einigen Handelsperioden ein Preis yon Null ergibt?
    Ich bin noch nicht soweit mit dem Stoff, aber wenn sich ein Preis von Null ergibt, schätz ich mal es wurden zuviele Zertifikate ausgegeben, sodass eh jeder genug hat, kein Handel entsteht und die Papiere somit nichts wert sind... sollte sich erst nach einigen Handelsperioden ein Preis von Null ergeben, kann ich mir vorstellen, dass zB eine neue Technologie herausgekommen ist, die eben eine einfache Emissionsreduktion zulässt und deshalb die Zertifikate wieder wertlos sind...

    .... soweit meine Überlegungen dazu,

    lg Coach
    "Es gibt drei Sorten von Menschen: solche, die sich zu Tode sorgen; solche, die sich zu Tode arbeiten; und solche, die sich zu Tode langweilen." - Winston Churchill


  8. #38
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    Hallo,

    hat jemand die Lösungen vom aufgabenblatt 2 für die folgenden fragen:

    (i) Ein Kabinettsmitglied stellt die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, die Zertifikate zu versteigern anstatt sie frei an die Firmen zu verteilen, da dies zu Einnahmen für die Regierung führen könnte. Aufgrund der derzeitigen angespannten Haushaltslage findet die Anregung zunächst großen Zuspruch beim Bundeskanzler (bzw. der Bundeskanzlerin) sowie den anderen Kabinettsmitgliedern. Der/Die Bundeskanzler/in bittet Sie, zu dieser Alternative Stellung zu nehmen.

    1) Würde die Versteigerung von Zertifikaten zu einem volkswirtschaftlichen
    Effizienzverlust gegenüber der freien Vergabe führen?

    2) Würde die Versteigerung von Zertifikaten zur Erhöhung der volkswirtschaftlichen Vermeidungskosten gegenüber den Kosten der freien Vergabe führen?

    sowie vom aufgabenblatt 3 die lösung für 2b?

    lg

  9. #39
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    Umweltressourcen sind einzigartig, sie lassen sich nicht substituieren.

    falsch oder? Die einzelnen Ressourcen sind sowohl substituierbar (z.B. Ressourcen zur Energiegewinnung - Rohöl, Sonnenenergie - Solar, Wind). Durch die Umweltabgaben, welche kontrollierbar und sichtbar sind, sind Substitutionsmöglichkeiten sogar erwünscht.

    dies aber nach dem neoklassischen prinzip. der ökologische ansatz besagt, dass natürliche Umweltressourcen nicht substituierbar sind. Jedes Teilsystem trägt etwas zum Gesamtsystem bei.

    hoppala, das habts ihr weiter oben schon geschrieben

  10. #40
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    Avatar von walker
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    Zitat Zitat von xcv
    ich rechne mal die Aufgabe 2 der Februar Klausur, bei Fehlern etc. bitte posten!:
    c. Zertifikate im Gleichgewicht=GVK Firma 1=GVK Firma 2
    32-2E1=10-E2______Zwischenrechnung: E1+E2= 14; E1=14-E2
    32-2(14-E2)=10-E2
    32-28+2E2=10-E2
    E2= 2; E1= 12;
    Zertifikatepreis= 8
    kannst du mir schnell erklären, wie man nochmal auf den Z-Preis kommt?

    Und vielleicht die d,f,g) auch noch.

    Ist doch schon ne Zeit her...

    Danke! =)
    Geändert von walker (11.04.2009 um 21:51 Uhr)
    ist es ein vogel? ist es ein flugzeug? - nein es ist angeberman

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