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Thema: Der Ruf der SoWi Innsbruck

  1. #11
    Experte Bewertungspunkte: 5

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    Die Abschaffung der Gebühren finde ich auch total schwachsinnig. Nur weil schlaue Architekten die SOWI viel zu klein konzipiert haben, muss man sich mit dem bürokratisch aufwändigen Punktesystem herumschlagen. Die bisherigen 350€ waren meiner Meinung nach noch sehr gnädig. Um die lernwilligen Studenten von den Faulenzern zu unterscheiden, müsste man 500€ und mehr verlangen, denn wer es wirklich will kann auch dieses Geld auftreiben, sofern er nicht von zu Hause unterstützt wird. Jetzt sind die Räume der SOWI noch überfüllter und die Zahl der schwarzen Schafe steigt gleich mit, da es ja jeder mal versuchen will weils grad nichts kostet. Hier muss sich die Politik unbedingt was Besseres einfallen lassen, denn auf lange Sicht können keine Gebühren keine Lösung sein, vor allem weil die Mittel für mehr Innovation und Weiterbildung irgendwann ausbleiben und die Leittragenden sind letztendlich immer die Studenten.

  2. #12
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    Zitat Zitat von peter_xxx Beitrag anzeigen
    Die Universität denkt in vielen Gebieten viel zu konservatiev. Man muss einfach mit den Studenten zusammen arbeiten (ich kanns einfach net zu oft sagen). Weg von der Bürokratie. Die ÖH ist mMn auch viel zu bürokratisch geregelt, als das sie überhaupt noch effektiv arbeiten kann. Neue Wege müssen eingeschlagen werden. Frischer Wind muss durch die Universitätsorganisation fließen!!
    stimm dir eigentlich zu...das problem ist, dass sich diese möglichkeiten einfach schon durch die absolute unmenge an (teilweise sinnlosen) studierenden verbaut wird!

    auf studentenverbindungen kann ich persönclih getrost verzichten!!
    bezüglich öh...naja...wieder ein anderes thema...aber das das ganze zu bürokratisch ist, finde ich auch...(gegenargument is halt wieder die menge an menschen, die eine vorforumlierte regulierung bedarf)

  3. #13
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    Avatar von Pitne_For
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    Dieser Artikel ist relevant zum Thema: http://www.uibk.ac.at/ipoint/news/un.../20020618.html

    Ich dachte mir zum Ende hin nur noch "Warum Studiengebühren abschaffen? Warum Studiengebühren abschaffen?".
    Aber angeblich soll der Ruf nicht so schlecht sein.

  4. #14
    Senior Member Bewertungspunkte: 15

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    Zitat Zitat von lmaa Beitrag anzeigen
    auf studentenverbindungen kann ich persönclih getrost verzichten!!
    studentenverbindung 'ungleich' studienverbindung. man kanns auch studienvereinigung nennen or whatever.

    den auf studentenverbindungen kann ich auch verzichten .

    Studienverbindungen wären mMn eine leicht umzusetzende Schnittstelle zwischen Studenten und der Universitätsleitung bzw. den Lehrenden.
    Ich möchte das Thema an dieser Stelle auch garnicht unbedingt vertiefen. Ich habs nur angemerkt um aufzuzeigen, dass neue Denkansätze wichtig sind in der vorherrschenden Universitätskultur.

    Auf der einen Seite gibts das Defizit an Geldern und auf der anderen Seite den starken Wunsch von sowohl Studierenden als auch der Universitätsleitung (hoffentlich) die Qualität der Lehre stark zu verbessern und ein positives Image zu wahren.

    Einen ersten Schritt sehe ich hier, in der Gründung von unbürokratischen, ehrenamtlichen studentischen Instanzen, die im engen Kontakt mit der Universitätsorganisation (lehrenden, dekan etc) stehen.

    Edit:

    Was sind Studienvereinigungen bzw. Studienverbindungen? Übersetzt vom niederländischen Wikipedia
    Ziele und Struktur

    Een studievereniging verleent aan studenten diensten die betrekking hebben op de studie of richting, en op oriëntatie op de arbeidsmarkt. De taken van een studievereniging zijn ruwweg in drie groepen te verdelen:
    Eine Studienvereinigung verleiht den Studenten Dienste, die im Zusammenhang mit ihrem Studium oder deren Richtung, oder deren Orientierung am Arbeitsmarkt zusammenhängen. Die Aufgaben einer Studienvereinigung sind grob in drei Gruppen zu unterteilen:

    Lehre
    Die Studienvereinigung liefert Lehrbücher und Übungsklausuren, vermittelt Praktika und versucht in Zusammenarbeit mit Lehrenden und Dekanen die Lehre bestmöglich an die Studenten anzuknüpfen. Eine Vorstandsperson ist durchgängig für diese Aufgabe zuständig.

    Wissensbildung bzw Wissenerweiterung
    Um das Wissen der Studenten im Fachbereich zu vergrößern werden von Zeit zu Zeit, Vorträge, Konferenzen, Schulungen und Exkursionen organisiert. Darüber hinaus dienen diese Aktivitäten dazu, dass die Studenten die Möglichkeit zu einer besseren Zukunftsorientierung haben, und sie können zeigen, wie die Theorie in der Praxis verwendet wird. Auch können diese Tätigkeiten dazu genutzt werden, dass die Mitglieder in Kontakt mit Unternehmen treten können und umgekehrt

    Spaßfunktion

    Um die Kommiltonen besser kennen zu lernen, werden durchgängig periodische Treffen, Stammtische, Feste, Bälle, Sporttage und weitere Veranstaltungen organisiert.
    Man kann also sagen, dass eine Studienvereinigung durch studentische Engagement, dass schafft, wofür man an einer Privatuni 5000€ pro Semester hinblättert. Es kommt hier auf studentische Eigeninitiative an und auf die Unterstützung der Universität (z.B. durch Ehren-mitglieder in Form von Dozenten)
    Geändert von peter_xxx (13.08.2009 um 23:14 Uhr)

  5. #15
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    Avatar von I_am_the_Highway
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    mir gefällt in diesem zusammenhang das modell, das in den usa praktiziert wird (zumindest an den besseren unis). da bekommt jeder erstsemestrige einen prof als mentor für ein jahr zur seite gestellt, der ihn dann begleitet und nicht nur mit bloßem faktenwissen füttert, sondern auch dinge "fürs leben" beibringt. damit sowas funzt brauchts natürlich eine geringe zahl an studenten. natürlich kann man eben auch nicht das angloamerikanische system mit dem unseren vergleichen, da in den usa viel mehr wert auf die lehre als auf die forschung gelegt wird. daher denke ich, dass es entscheidend wäre von seiten der politik das engagement der profs in der lehre zu honorieren und nicht wie bisher ausschließlich deren publikationen.

    ich weiß jetzt nicht mehr wer von euch gesagt hat, dass das marketing-institut in IBK das beste in österreich ist, aber derjenige hat recht. ich war dieses semester in der vo vom matzler und die einblicke, die ich dadurch gewonnen habe waren wiklich erleuchtend. eindeutig mein lieblingsprof bisher, weil er eben untypischerweiße auch praktische aspekte einfließen hat lassen. und die customer value analysis die die zwei assis gemacht haben, man kann über die assis denken was man will, aber es war halt alles irgendwie spannend und man setzte sich auch mal gerne in die vorderen reihen um mit zu diskutieren. solche vos stellen momentan leider die ausnahme dar, aber ich bin zuversichtlich, dass sich die lage bessert.

    das ganze war jetzt ein wenig off-topic aber ich glaube, dass das kernproblem in innsbruck einfach die qualität der lehre ist. debei denke ich nicht einmal, dass unsere profs didaktisch unqualifiziert wären, vielmehr glaube ich, dass ihnen einfach die motivation fehlt ihr volles potential aus zu schöpfen. manchmal tun sie mir auch irgenwie leid, wenn nach der dritten vo nur noch 50 von anfänglich 250 studiosis im hörsaal sitzen. ich stell mir vor sowas macht ganz schön runter.

    zum thema studiengebühren kann ich nur sagen, dass die 370 euro, oder wie viel auch immer es waren, absolut gerechtfertigt und ertragbar waren. ich glaube, dass niemand finanziell deswegen in schwierigkeiten gekommen wäre. man spart sich 19 jahre seines lebens was zusammen und mehr als eine monatsmiete in einer 3er wg in IBK ists auch nicht. von dem her verleihe ich den studiengebühren offiziell die bezeichnung "old school" ... hmm vl lass ich mir das patentieren ...

    wie dem auch sei, ich finde es abstoßend immer wieder im forum zu lesen, dass leute in den elvs durchfallen. ich war nie in einer hak und hab mit buchhaltung nie was am hut gehabt aber ich hab dennoch in allen elvs sehr gute noten mit minimalem aufwand zusammengebracht. ich wäre dafür, dass die öh, oder sonst wer, so eine art consulting team einrichtet, das mit den leuten spricht, die in den elvs mit 4 und schlechter abgeschnitten haben und mal abhorcht ob wirtschaft wirklich das wahre für diese leute ist. ich glaube, das würde auch schon einige schwarze schafe aussondern...
    in diesem zusammenhang gibts ein schönes sprüchlein: Wer nichts wird wird Wirt, wers nicht bis zum Wirt schafft, der studiert eben Wirtschaft!

    ---ANHANG---

    Ich will ja nicht luftschlösser bauen, aber je länger ich über die idee mit den studienvereinigungen, die peter angesprochen hat nachdenke, umso stärker drängt sich der gedanke auf, warum man (bzw. wir) so etwas nicht einfach initiiert. kann sein, dass ich mir das leichter vorstelle als es ist aber ich denke, dass, wenn man 10-20 fähige leute findet, die bereit sind sich dafür zu engagieren, das in IBK gar nicht so unmöglich wäre. man muss ja nicht alle fakultäten mitreißen sondern erstmal mit der SoWi anfangen. das ganze als pilotprojekt anlaufen lassen und schauen was draus wird...korrigiert mich, wenn ich fantasiere
    Geändert von I_am_the_Highway (13.08.2009 um 23:37 Uhr)

  6. #16
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    Avatar von Pitne_For
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    Wobei ich mich frage, wie bei unseren Betteluniversitäten das Geld für diesen Luxus kommen soll.

    Und btw. Studentenverbindungen sind awesome!

  7. #17
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    Avatar von I_am_the_Highway
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    Hallo?! wir studieren immerhin wirtschaft hier, da dürfte das finazielle wohl das geringst übel sein. ein paar namhafte sponsoren her und aus basta. ich denke, dass das nicht weiß gott welche summen verschlingen würde und so wie ich das sehe ist das ja auch kein ding das von der uni ausgeht sondern mehr eine eigeninitiative der studenten...naja korrigiert mich bitte wenn ich mich irre

  8. #18
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    Avatar von Matthias86
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    Ich möchte ein paar Punkte in die Diskussion einwerfen, die im Gegensatz zur derzeit vorherrschenden Meinung in diesem Thread stehen.

    1. das Hochschulbudget hat 2004 in Österreich nicht ganz 1,1% des BIP betragen. In Finnland und Schweden waren es 1,8%, in Kanada 2,4 %. Siehe Link. Und bis 2007 hat sich zumindest in Österreich zumindest nicht viel verändert (1,06%). Siehe Link
    2. 2007 haben die Einnahmen aus Studiengebühren 149,2 Mio. Euro betragen (siehe Link). Das Hochschulbudget betrug 2007 2,8 Milliarden Euro (siehe Link). Damit haben die Studiengebühren ca. 5% des Hochschulbudgets gedeckt.
    3. Bei Befürwortern von Studiengebühren fallen mir immer zwei Argumente auf, die sich gegeneinander widersprechen. Auf der einen Seite wird behauptet, dass die Studiengebühren eh nicht so hoch sind und dass sie kaum vom Studieren abhalten, auf der anderen Seite wird behauptet, dass durch die Abschaffung die Unis überlaufen werden. Alles was nun?
    4. Österreich ist bei weitem nicht das einzige Land in der EU, dass keine Studiengebühren vorsieht.
    Von den 29 Ländern erheben 18 allgemeine Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen. Keine Studiengebühren an staatlichen Hochschulen werden in den vier skandinavischen Ländern, Frankreich, Irland, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Malta, Zypern sowie Slowenien (nur Grundstudium) erhoben.
    Siehe Link. Interessant dazu ist auch folgende Übersicht.

    lg
    Matthias
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  9. #19
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    Zitat Zitat von Matthias86 Beitrag anzeigen
    Ich möchte ein paar Punkte in die Diskussion einwerfen, die im Gegensatz zur derzeit vorherrschenden Meinung in diesem Thread stehen.

    1. das Hochschulbudget hat 2004 in Österreich nicht ganz 1,1% des BIP betragen. In Finnland und Schweden waren es 1,8%, in Kanada 2,4 %. Siehe Link. Und bis 2007 hat sich zumindest in Österreich zumindest nicht viel verändert (1,06%). Siehe Link
    2. 2007 haben die Einnahmen aus Studiengebühren 149,2 Mio. Euro betragen (siehe Link). Das Hochschulbudget betrug 2007 2,8 Milliarden Euro (siehe Link). Damit haben die Studiengebühren ca. 5% des Hochschulbudgets gedeckt.
    3. Bei Befürwortern von Studiengebühren fallen mir immer zwei Argumente auf, die sich gegeneinander widersprechen. Auf der einen Seite wird behauptet, dass die Studiengebühren eh nicht so hoch sind und dass sie kaum vom Studieren abhalten, auf der anderen Seite wird behauptet, dass durch die Abschaffung die Unis überlaufen werden. Alles was nun?
    4. Österreich ist bei weitem nicht das einzige Land in der EU, dass keine Studiengebühren vorsieht.

    Siehe Link. Interessant dazu ist auch folgende Übersicht.

    lg
    Matthias
    Zu 3.: Ganz unabhängig von meiner Meinung zu Studiengebühren muss ich sagen, dass sich diese Argumente nicht widersprechen. Studiengebühren in dieser Höhe halten jemanden der wirklich studieren will nicht davon ab, jemanden, der gerade nichts besseres zu tun hat vielleicht (ziemlich sicher sogar) schon!

  10. #20
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    Avatar von Namsuoires
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    Zitat Zitat von Matthias86 Beitrag anzeigen
    3. Bei Befürwortern von Studiengebühren fallen mir immer zwei Argumente auf, die sich gegeneinander widersprechen. Auf der einen Seite wird behauptet, dass die Studiengebühren eh nicht so hoch sind und dass sie kaum vom Studieren abhalten, auf der anderen Seite wird behauptet, dass durch die Abschaffung die Unis überlaufen werden. Alles was nun?
    Ich finde nicht, dass die zwei Argumente sich widersprechen. Zum einen waren die Studiengebühren sehr niedrig. Doch gab es immer noch einen Unterschied von EUR 364 zwischen damals und jetzt. Es fehlt nun bei jenen die das Studium wenigstens aufgrund der Gebühren wert geschätzt haben, ein gewisses Maß an Respekt und nicht "kost eh nix, dann kann i ja machn was i will".
    Ich werde nun in den nächsten Monaten mit meinem Studium fertig. Während der 4 Jahre hatte ich die Chance sowohl Universitäten in den USA als auch Deutschland kennenzulernen. Ich stelle mich absolut auf die Seite der OECD und Minister Hahn und sage, dass Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen den Universitäten und deren Ruf helfen würden.

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