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Thema: Bank-/Finanz-/Risikomanagement

  1. #1
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    Bank-/Finanz-/Risikomanagement

    Hallo...

    ich muss nächstes Semester zwei SBWL Kurse machen, bin mir aber noch unsicher welche...

    Hat jemand schon mal Bankmanagment und Finanzmanagement zusammen gemacht? Wie sind die Kurse? Ist es sinnvoll beide zu machen?

    Wie ist der Kurs SBWL Winf bei der Fink? Davor sei er ganz gut gewesen - aber jetzt?

    lg

  2. #2
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    Avatar von daywalker
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    AW: SBWL Kurse

    Ich habe zwar nur Finanzmanagement und nicht Bankmanagement gemacht, kann aber von Kollegen berichten die Bankmanagement absolviert haben.

    Die Kurse sind von grundauf verschieden, es werden komplett andere Bereiche behandelt. Während sich Finanzmanagement auf Aktien und Börsen, im engeren Sinne Portfolio-, Finanzmarkt- und Entscheidungstheorie bezieht, wird im Bankmanagement alles rund um Bankensysteme und Bankenwirtschaft gemacht. Klingt ähnlich, ist es aber nicht.

    Den einzigen Nachteil (wie mans nimmt) hat es, dass du nur eine Möglichkeit zur Spezialisierung hast wenn du beide Kurse machst. Wenn du sowieso Risikomanagement machen möchtest ist dies aber nicht wirklich als Nachteil zu betrachten.

    Es gibt einige die beide Kurse empfehlen, kommt vielleicht auch darauf an ob und welchen Master du anstrebst.

  3. #3
    Experte Bewertungspunkte: 43

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    AW: SBWL Kurse

    Zitat Zitat von daywalker Beitrag anzeigen
    Ich habe zwar nur Finanzmanagement und nicht Bankmanagement gemacht, kann aber von Kollegen berichten die Bankmanagement absolviert haben.

    Die Kurse sind von grundauf verschieden, es werden komplett andere Bereiche behandelt. Während sich Finanzmanagement auf Aktien und Börsen, im engeren Sinne Portfolio-, Finanzmarkt- und Entscheidungstheorie bezieht, wird im Bankmanagement alles rund um Bankensysteme und Bankenwirtschaft gemacht. Klingt ähnlich, ist es aber nicht.

    Den einzigen Nachteil (wie mans nimmt) hat es, dass du nur eine Möglichkeit zur Spezialisierung hast wenn du beide Kurse machst. Wenn du sowieso Risikomanagement machen möchtest ist dies aber nicht wirklich als Nachteil zu betrachten.

    Es gibt einige die beide Kurse empfehlen, kommt vielleicht auch darauf an ob und welchen Master du anstrebst.
    Wie ist Finanzmanagement vom Schwierigkeitsgrad + Aufwand her?
    Hast du Risikomanagemngt danach gemacht? Habe gehört der Kurs sei eher schwer?!

    Ich studiere Wipäd auf Diplom, also muss ich keinen Master mehr machen.

    Eigentlich möchte ich Logistik machen und später auch in diesem Bereich arbeiten, aufgrund von Überschneidungen mit einem Pflichtmodul, kann ich den Kurs aber nicht machen.
    Denkt ihr es ist ein Problem in einem anderen Bereich später zu arbeiten, als in dem, wo man sich spezialisiert hat?

  4. #4
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    Avatar von volkswirt
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    AW: SBWL Kurse

    Hi!

    Finanzmanagement habe ich ganz interessant und vom Aufwand her durchschnittlich empfunden.

    Bankmanagement ist wie bereits vorher angesprochen eine komplett andere Thematik als Finanzmanagement, aber ebenfalls interessant. Die Fachprüfung ist hier jedoch um einiges schwerer als in Finanzmanagement. Wenn Interesse besteht, ist es auf jeden Fall sinnvoll, beide Kurse zu belegen.

    Risikomanagement ist dann noch ein härterer Brocken, aber auch auf jeden Fall schaffbar.

    Wenn du diese drei Vertiefungen machst, dann würdest du eher in den Banken- und Finanzensektor passen als in den Logisitkbereich. Grundsätzlich sollte man sich auf jeden Fall dort spezialisieren, wo man später arbeiten möchte. Das ist ja der Sinn der Spezialisierungen. Im Grundstudium bekommt man den breiten Überblick und in der Spezialsierung eignet man sich Expertenwissen an. Ich habe zum Beispiel meine Stelle aufgrund gewisser Spezialisierungen bekommen.

    Hoffe, das hilft!

    MfG
    Alle Angaben sind ohne Gewehr und Pistole!

  5. #5
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    Avatar von daywalker
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    AW: SBWL Kurse

    Gute Fragen

    Also, eines nach dem anderen:

    Finanzmanagement ist meiner Meinung nach ein mittelschwerer bis schwerer Kurs, je nachdem wie gern du rechnest und wie sehr dich die Thematik interessiert. Für mich wars der beste Kurs an der Sowi mit viel Praxisrelevanz. Der Kurs hat mich dazu gebracht in Sachen Banken und Aktien total anders zu denken und kritischer die ganze "Aktienbewertung" zu betrachten. Er ist eine bunte Mischung aus Theorie und Rechnungen, wobei im Proseminar vor allem Wert auf die Rechnungen gelegt wird. Die Proseminare von Hauser und Kirchler sind beide gut und mit "relativ" wenig Aufwand gut mit einer hübschen Note zu bestehen (typischerweise 2 PS-Klausuren und 1 Casestudy, was aber sehr viel Spass macht). Schwierigkeit der Rechnung definitiv aufgrund der geringen Anzahl an Formeln und Modellen geringer als Investition & Finanzierung.

    Das einzige was mich am Kurs gestört hat, war das Prof. Schredelseker die Vorlesung auf Englisch hält, dem aber nur soweit mächtig ist, um den Stoff grad relativ schnell zu erzählen. Ich kenne ihn in deutscher Sprache vom Kurs Betriebliche Entscheidungen, und auf deutsch ist er wesentlich besser, erzählt viel mehr Anekdoten und erklärt die Thematik auch besser. Nichtsdestotrotz kann man für die FP sehr gut aus seinem Buch und dem Skript lernen und sollte mit angemessenen Aufwand auch bestehen. Für mich wars kein Problem, da ich die Thematik sozusagen aufgesogen habe weil für mich super-interessant; für andere, die sich vor ein bisschen Mathe (Grundzüge Statistik -> Standardabweichung, Kovarianzen) scheuen vielleicht weniger schön. Aber alles nicht schlimm!

    Zu Bankmanagement kann ich nur das wiedergeben, was meine Kollegen erzählen, ich habe den Kurs nicht gemacht. Diejenigen die im Kurs verbleiben (eine erhebliche Quote steigt für gewöhnlich während des Semesters aufgrund des Aufwandes aus) und keine prinzipielle Abneigung gegen Prof. Bank haben, schwärmen vom Kurs in den höchsten Tönen. Das PS soll nicht besonders schwer sein, allerdings hat es die FP in sich. Massenweise Material zu lernen, da Prof. Bank anscheinend sehr sehr sehr genau fragt und der Lernstoff, wenn man noch auf andere Prüfungen zu lernen hat, nur sehr sehr schwer bewältigbar ist. Aber wie gesagt, ich plappere nur nach was andere sagen. Allerdings soll er eine gute Ergänzung sein zu FiMa.

    Bei Risikomanagement muss man zwar für die (leichte) mündliche Eingangsklausur von beiden Stoffgebieten ein bisschen nachlernen, was aber anscheinend nicht schwierig ist (rede wiederum nur nach).
    Der Kurs soll genauso wie bei Bankmanagement nur wegen der FP schwierig sein. PS beim Huber soll relativ machbar sein, da ein sehr korrekter Kerl (allerdings auf englisch), wer das zweite, deutsche PS dieses Semester macht weiß ich nicht. Die VO soll eher mühselig sein und die FP aufgrund des hohen Lernaufwandes durch sehr viele Texte und Unterlagen ebenso mühsam. Allerdings mit ganz leicht geringerer Durchfallquote als Bankmanagement. Die Vorlesung vom Lawrenz soll relativ unlehrreich und langweilig sein. Sehr viel positives habe ich jedenfalls noch nicht davon gehört.

    Zu deiner Spezialisierungsfrage (Meine Meinung):
    Also ich finde an der Sowi wird man so oder so spezialisiert. Die ganzen "Grundlagen des Managements" Module schaffen meiner Meinung nach genug Überblick über die Materien. Üblicherweise vertiefen die Spezialisierungen die Grundlagenmodule meist nur durch ganz viele zusätzliche Modelle die zunehmend weniger praxisrelevant sind. FiMa ist da schon fast eine Ausnahme, da wirklich anderer, nutzbarer Stoff als in Investition und Finanzierung vermittelt wird. Und ein Grundverständnis für den Aktienmarkt in gewissen Berufssparten sicher von Vorteil ist.
    Ich kann persönlich nur von einer Bewerbung bisher sprechen, die ich bisher seit Ende Bachelorstudium gemacht habe. Ein Marketingjob, den ich auch ohne Marketingspezialisierung bekommen habe. Die Praxis ist meist anders als die Uni, das was ich im Grundlagenkurs Strategie & Marketing gelernt habe, reicht hier mehr als vollkommen. Es gibt so viele Modelle, dass es fast schon Zufall ist, auch in der Praxis die gelernten anzutreffen. Außer man arbeitet bei denen die sie geschaffen haben, z.b. BCG. Außerdem ist es auch immer eine Frage wie man sein Studium der Außenwelt verkauft. Ich hab denen einfach erklärt dass ich im Prinzip den Magister haben müsste, weil mir auf den eigentlich nur noch eine Vertiefung und Wahlfächer fehlen würden und dass wir an der Sowi sowieso alle "Bereiche" in den Grundlagen machen und dann halt nochmal vertiefen was uns persönlich sinnvoll erscheint. Ich hab einfach gesagt "ja, Marketing hatte ich unter anderem auch". Von Spezialisierungen wollten die eigentlich nix wissen. Die in der Praxis haben meist keine Ahnung wie das Sowi Studium aufgebaut ist, da zwischen den Unis einfach zu viele Unterschiede sind. Unter Spezialisierungen verstehen sie meist nur den "Master", alles vorher sehen die eher als allgemein Wirtschaft. Die Frage ist eher "Hatten Sie Marketing in ihrem Studium" und das kann man wohl mit "ja" beantworten ohne lügen zu müssen.
    Frag mal jemanden an der Sowi ob ihn der Controlling Spezialisierungskurs in der Praxis was gebracht hat? Dem ist sicher nicht so. Da würd ich zum Beispiel bei einer Bewerbung sagen, dass Kennzahlen im Rahmen von den Rechnungswesen Kursen gemacht wurden und die Funktion des Controllers man innerhalb anderer Kurse natürlich auch gelernt hätte aber man natürlich nicht wisse wie das in der Praxis läuft, das Grundverständnis aber da ist.

    Logistik wird ja schon ein bisschen in Management von Leistungsprozessen gemacht. Die Spezialisierungen zerlegen auch nur den bereits gelernten Stoff noch genauer. Dann werden halt mehrperiodige Optimierungen und aufwendigere Stücklisten gerechnet. Aber das Grundverständnis für die Praxis wird schon im Grundlagenkurs geschaffen. Hier würd ich auf die Frage "haben sie Logistik gemacht an der Uni?" einfach antworten "natürlich, wir haben da extra einen Kurs wo man das Management von Leistungsprozessen lernt und Logistik natürlich dazugehört"
    Spezialisierungen sind bei den ganz großen und Uni-Partnern eher relevant. Genauso wenn du in einer gewissen Richtung weiterstudieren möchtest. @volkswirt: du meinst deine Doktorandenstelle?

    Also für Finanazmanagement kriegst du von mir eine klare Empfehlung. Noch kleiner Tipp: VO ist nicht unbedingt notwendig, kann man eigentlich 95% im Schredelseker Buch im deutschen Wortlaut und im Skript nachlesen. Würd ich an deiner Stelle 1-2 Mal hingehen und beurteilen ob sinnvoll oder boaring.

    Hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen.

  6. #6
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    AW: SBWL Kurse

    Wow danke für die ausführliche Antwort

  7. #7
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    Avatar von volkswirt
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    AW: SBWL Kurse

    Zitat Zitat von daywalker Beitrag anzeigen
    @volkswirt: du meinst deine Doktorandenstelle?
    Ja, die meine ich!

    Mit deiner Ausführung hast du auf jeden Fall Recht. Die Ausnahme dürfte auf jeden Fall der Bankenbereich sein. Da wird sogar explizit nachgefragt, ob gewisse Kurse (bei einem Kollegen wurde sogar nach einem Professor gefragt) besucht wurden.

    Ein heißer Tipp: Die Diplomarbeit unbedingt in einem Bereich schreiben, in dem man später arbeiten will! Dann kommt bei Bewerbungsgesprächen relativ schnell ins Gespräch!

    MfG
    Alle Angaben sind ohne Gewehr und Pistole!

  8. #8
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    AW: SBWL Kurse

    Zitat Zitat von volkswirt Beitrag anzeigen
    Ja, die meine ich!

    Mit deiner Ausführung hast du auf jeden Fall Recht. Die Ausnahme dürfte auf jeden Fall der Bankenbereich sein. Da wird sogar explizit nachgefragt, ob gewisse Kurse (bei einem Kollegen wurde sogar nach einem Professor gefragt) besucht wurden.

    Ein heißer Tipp: Die Diplomarbeit unbedingt in einem Bereich schreiben, in dem man später arbeiten will! Dann kommt bei Bewerbungsgesprächen relativ schnell ins Gespräch!

    MfG
    Danke für die Ergänzungen, deine Aussagen kann ich vollkommen stützen. Banken (vor allem lokal, da die meist bereits Erfahrungen mit lokal ausgebildeten Studenten und Kontakte zu Professoren haben) verlangen sowas!

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