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Thema: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

  1. #11
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    Avatar von Matthias86
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Das GuttenPlag Wiki gibt die Antwort dazu:
    Zitat Zitat von http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_130
    Die beiden Fußnoten 353 und 354 bringen weiterführende Informationen, keine Quellenangabe. In der dem weitgehend übernommenen Absatz vorgeschalteten Fußnote 352 weist Guttenberg (bzw. der Autor...) auf die verwandte Quelle hin, allerdings ganz unzureichend. Es heißt hier:

    "Die folgenden völkerrechtlichen Begründungsansätze lehnen sich an W. Hummer, ..Verfassungs-Konvent" und neue Konventsmethode. Instrumente zur Verstaatlichung der Union, in: Politische Studien. Der Europäische Verfassungskonvent - Strategien und Argumente. Sonderheft 1/2003. S. 53 ff., 56 an."

    Man kann es (auch manchen Kommentatoren hier) nicht oft genug sagen: bei wörtlichen Übernahmen reicht nicht ein pauschaler Hinweis in der Fußnote. Es muss vielmehr jede identische Übernahme als Zitat ausgewiesen werden - d.h. bereits im Fließtext muss, z.B. durch Anführungszeichen oder Einrückung, erkennbar sein, dass die betreffende Passage keine Eigenformulierung ist.
    QUELLE: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_130
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  2. #12
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von Matthias86 Beitrag anzeigen
    Man kann es (auch manchen Kommentatoren hier) nicht oft genug sagen: bei wörtlichen Übernahmen reicht nicht ein pauschaler Hinweis in der Fußnote. Es muss vielmehr jede identische Übernahme als Zitat ausgewiesen werden - d.h. bereits im Fließtext muss, z.B. durch Anführungszeichen oder Einrückung, erkennbar sein, dass die betreffende Passage keine Eigenformulierung ist.
    Also wenn du dir das PDF mal ansiehst, dann hat Guttenberg doch den Text jedenfalls oberflächlich abgeändert. Bestimmte Wortformeln zu übernehmen ist doch okay, wenn man am Schluss des Absatzes mit "Vgl. [Quelle]" auf die Quelle verweist.
    Stören tut, dass er den Teilsatz "auf den mangelnden Staatsgründungswillen [...] die einzelstaatliche Identität" nicht zitiert hat, sondern wirklich abgeschrieben hat. Hätte er das ein wenig umgestellt und am Ende mit "Vgl. [Quelle]" geschlossen, wäre das okay gewesen, oder?

  3. #13
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    Avatar von Matthias86
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von mh Beitrag anzeigen
    Also wenn du dir das PDF mal ansiehst, dann hat Guttenberg doch den Text jedenfalls oberflächlich abgeändert. Bestimmte Wortformeln zu übernehmen ist doch okay, wenn man am Schluss des Absatzes mit "Vgl. [Quelle]" auf die Quelle verweist.
    Stören tut, dass er den Teilsatz "auf den mangelnden Staatsgründungswillen [...] die einzelstaatliche Identität" nicht zitiert hat, sondern wirklich abgeschrieben hat. Hätte er das ein wenig umgestellt und am Ende mit "Vgl. [Quelle]" geschlossen, wäre das okay gewesen, oder?
    Also ich würde es so sagen:
    entweder man zitiert den ganzen Text (also von Anfang an) wörtlich als direktes Zitat. Ein so ein langes direktes Zitat ist zwar nicht schön, aber Plagiat ist es keines. Oder man fasst den Absatz in eigenen Worten zusammen und macht daraus ein indirektes Zitat.

    Was Guttenberg hier gemacht hat, war weder Fisch noch Fleisch. Er hat ein paar Wörter geändert/hinzugefügt/entfernt, die Satzbau umgestellt (was für mich nicht eigene Worte sind) und dann geschrieben "lehnen sich an Hummer an [...]". Auch ein indirektes Zitat mit Vgl. Hummer [...] wäre meiner Meinung nach zu wenig (weil es eben keine eigenen Worte sind).
    Meinen Lösungsvorschlag findest du oben.
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  4. #14
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von Matthias86 Beitrag anzeigen
    Was Guttenberg hier gemacht hat, war weder Fisch noch Fleisch. Er hat ein paar Wörter geändert/hinzugefügt/entfernt, die Satzbau umgestellt (was für mich nicht eigene Worte sind) und dann geschrieben "lehnen sich an Hummer an [...]". Auch ein indirektes Zitat mit Vgl. Hummer [...] wäre meiner Meinung nach zu wenig (weil es eben keine eigenen Worte sind).
    Meinen Lösungsvorschlag findest du oben.
    Allerdings ist doch das Umstellen von Satzteilen, das Zusammenziehen von Gedanken und das Verändern von verwendeten Worten schon eine Veränderung, die doch für ein indirektes Zitat geeignet ist, oder?
    Warum soll man nicht dieselben Worte verwenden dürfen, wenn man den Satz irgendwie verändert und ohnehin per "Vgl. [Quelle]" auf die Quelle verweist?
    Ist sowas auch aus (universitäts)rechtlicher Sicht ein Plagiat?
    Wenn das so wäre, dann wage ich zu behaupten, dass wir an der Sowi mindestens zu 80% Plagiate im Archiv stehen haben.

  5. #15
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    Avatar von Matthias86
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Nehmen wir mal ein Beispiel von der besagten Seite 130 hier.

    Guttenberg schreibt:
    Hinsichtlich der Existenz eines „europäischen Volkes" verlangt das Völkerrecht kein homogenes Staatsvolk bzw. eine „subjektive Bekenntnisgemeinschaft" im Sinne einer „Nation", sondern rekurriert auf die Bevölkerung als Anzahl sesshafter Menschen.
    Hummer schreibt:
    Was die Existenz eines „europäischen Volkes“ anbelangt, so verlangt das Völkerrecht an sich auch kein homogenes Staatsvolk bzw. eine „subjektive Bekenntnisgemeinschaft“ im Sinne einer „Nation“, sondern stellt auf die Bevölkerung als Anzahl sesshafter Menschen ab.
    Die gemachten Veränderungen (fett markiert) reichen nicht aus, um ein indirektes Zitat zu verwenden. Nur "irgendwie" ist zu wenig. Auch bei einem indirekten Zitat muss man den Gedanken in eigenen Worten fassen und das ist hier nicht der Fall. Es reicht nicht aus, wenn man nur das Wort "aber" durch das Wort "doch" ersetzt und daraus ein indirektes Zitat macht. Vielleicht kann man das nicht als Plagiat bezeichnen, aber schlampiges wissenschaftliches Arbeiten ist es für mich sicherlich.

    Wenn ich als Betreuer einer Doktorarbeit so etwas sehen würde, dann würde ich meinem Doktoranden empfehlen, entweder den Text wörtlich zu zitieren und ein direktes Zitat zu machen oder den Gedanken in eigenen Worten zu fassen und ein indirektes Zitat zu machen.
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  6. #16
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    Avatar von aaaa
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Vielleicht sollte man ergänzend Abseits der Diskussion um Guttenberg noch sagen, wann man normalerweise stilistisch direkt zitiert. Da gibt es zwei Hauptgründe: (gibt auch noch andere)
    1. ich kann den Inhalt nicht kürzer oder besser ausdrücken
    2. ich zitiere direkt, um dem Argument/Ansatz noch mehr Gewicht zu geben, also diese "berühmte" Person, hat dass auch so gesagt, wie das hier beschreiben will. Als die Anrufung einer höhren Instanz.

    lg
    aaa
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  7. #17
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von Matthias86 Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal ein Beispiel von der besagten Seite 130 hier.

    Guttenberg schreibt:


    Hummer schreibt:


    Die gemachten Veränderungen (fett markiert) reichen nicht aus, um ein indirektes Zitat zu verwenden. Nur "irgendwie" ist zu wenig. Auch bei einem indirekten Zitat muss man den Gedanken in eigenen Worten fassen und das ist hier nicht der Fall. Es reicht nicht aus, wenn man nur das Wort "aber" durch das Wort "doch" ersetzt und daraus ein indirektes Zitat macht. Vielleicht kann man das nicht als Plagiat bezeichnen, aber schlampiges wissenschaftliches Arbeiten ist es für mich sicherlich.

    Wenn ich als Betreuer einer Doktorarbeit so etwas sehen würde, dann würde ich meinem Doktoranden empfehlen, entweder den Text wörtlich zu zitieren und ein direktes Zitat zu machen oder den Gedanken in eigenen Worten zu fassen und ein indirektes Zitat zu machen.
    Also im besagten Text gibt es noch ein paar andere Unterschiede. So, wie ich das gelehrt bekommen habe, kann man sowas durchaus als indirektes Zitat hernehmen.
    Können wir da irgendwie Rechtssicherheit bekommen?
    Weil genau so wurden doch hunderte Diplomarbeiten geschrieben. Genau so abgeändert und dann am Schluss "Vgl. [Quelle]".
    Afaik wurde es auch so gelehrt.

    Außerdem: sobald der Text IRGENDWIE von der 1:1-Übernahme abweicht, ist es doch als indirektes Zitat anzuführen, oder? Das ist doch so sogar Pflicht!

  8. #18
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Unbedingt zu vermeiden sind auch versteckte wörtliche Zitate. Damit sind solche Textteile gemeint, die eine nahezu wörtliche Übernahme aus anderen Werken darstellen, wobei nur deshalb kein wörtliches Zitat vorliegt, weil geringfügige Umstellungen im Satzbau vorgenommen worden sind.
    QUELLE: http://www.rsf.uni-greifswald.de/fil...s.Arbeiten.pdf, S. 13

    Für mich trifft das auf den obrigen Fall zu.
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  9. #19
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    Avatar von Slasher
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Also im besagten Text gibt es noch ein paar andere Unterschiede. So, wie ich das gelehrt bekommen habe, kann man sowas durchaus als indirektes Zitat hernehmen.
    Können wir da irgendwie Rechtssicherheit bekommen?
    Weil genau so wurden doch hunderte Diplomarbeiten geschrieben. Genau so abgeändert und dann am Schluss "Vgl. [Quelle]".
    Wenn dem so wäre, hieße das nichts anderes, als dass man alles einfach kopieren kann, ein bischen was ändert und es dann als "indirekt" wiedergeben kann. Aber nur wegen einem bischen Satzbau ändern, wird es kein indirektes Zitat.


    Außerdem: sobald der Text IRGENDWIE von der 1:1-Übernahme abweicht, ist es doch als indirektes Zitat anzuführen, oder? Das ist doch so sogar Pflicht!
    Ich weiß nicht, wo Du das gelernt hast, aber das was Du beschreibst ist sicher kein indirektes Zitat. Der Sinn des indiekten Zitates ist ja gerade, den ursprünglichen Gedanken aufzugreifen und mit eigenen Worten wieder zu geben oder inhaltlich zu ergänzen, und nicht den bestehenden Text minimal anders als eigene Leistung auszuweisen. Denn das indirekte Zitat soll ja auf eine eigene gedankliche Leistung hinweisen. Ich weiß nicht wo Du die in dem minimal veränderten Text siehst.

    Das was Du da machen willst, ist vielleicht ein fehlerhaftes direktes Zitat, aber sicher kein indirektes Zitat. Du kannst es Dir auch erklären, wenn Du es logisch zu Ende denkst: Wenn Dein Vorschlag korrekt wäre, könntest Du Deine ganze Arbeit zusammenkopieren, solange Du immer nur im Text ein bischen was abänderst. Darfst Du das?? Wohl kaum.

    Die Pflicht, die Du dabei hast, ist es das Ganze (Aus dem Beispiel von Matthias) NICHT als indirektes Zitat auszuweisen. Wenn Du es nur ein bischen ändern wolltest, wie in dem Beispiel oben, MUSST Du es so wie im Originaltext lassen und entsprechend als direktes Zitat angeben.


    Quellen: Umberto Eco (2007): Wie man eine wissenschaftliche Abschluß arbeit schreibt. S. 206 ff.
    Manuel Theisen (2002): Wissenschaftliches Arbeiten. S. 147 ff.

  10. #20
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von Slasher Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wo Du das gelernt hast, aber das was Du beschreibst ist sicher kein indirektes Zitat. Der Sinn des indiekten Zitates ist ja gerade, den ursprünglichen Gedanken aufzugreifen und mit eigenen Worten wieder zu geben oder inhaltlich zu ergänzen, und nicht den bestehenden Text minimal anders als eigene Leistung auszuweisen.
    Das tut man dabei nicht. Man verweist ja per "Vgl. [Quelle]" unmissverständlich auf die Herkunft des Gedanken/des Textes. Der Autor verändert diesen Text ja durch die Änderung des Satzbaus und durch Abändern von ein paar Worten. Denn es darf ja der Sinn der übernommenen Stelle nicht verändert werden, weshalb hier sehr zurückhaltend verändert werden muss und JEDENFALLS auf die Quelle verwiesen werden muss.

    Zitat Zitat von Slasher Beitrag anzeigen
    Das was Du da machen willst, ist vielleicht ein fehlerhaftes direktes Zitat, aber sicher kein indirektes Zitat.
    Aha!? So liegen hunderte Diplomarbeiten im Archiv. Schon ein mal welche durchgeschaut? Lauter Plagiate?

    Zitat Zitat von Slasher Beitrag anzeigen
    Du kannst es Dir auch erklären, wenn Du es logisch zu Ende denkst: Wenn Dein Vorschlag korrekt wäre, könntest Du Deine ganze Arbeit zusammenkopieren, solange Du immer nur im Text ein bischen was abänderst. Darfst Du das?? Wohl kaum.
    Du verwechselst da was. Wenn du Text verändert abschreibst (auch wenn du den Text nur oberflächlich und leicht veränderst (Satzbau umstellen, ein paar Wörter austauschen,...)) und dabei auf die Quelle verweist (das geht bei verändertem Text ja nur per "Vgl. [Quelle]"), dann hast du ausreichend sauber zitiert. Jedenfalls hast du nicht den Ursprung der Gedanken verschwiegen und damit - aus meiner Sicht - auch kein Plagiat erzeugt. Du hast nämlich nicht verschwiegen, dass die Gedanken oder die Inhalte von einer anderen Person stammen und du hast den Text (zumindest leicht) abgeändert. Man soll ja nach Möglichkeit direkte Zitate vermeiden. Und das geht halt nur so.
    Ob das jetzt so ist, wie die Plagiatsjäger es gerne zitiert hätten, weiß ich nicht. Es ist aber gängige Praxis.

    Zudem ganz konkret: auf www.studieren.at heißt es dazu wortwörtlich: "Auch das einfache Verdrehen des Satzbaues, oder das Austauschen von Wörtern (Paraphrasieren) ist zulässig. Wenn ihr so was macht ist es ebenfalls ein sinngemäßes Zitat und muss als solches zitiert werden!" (http://www.studieren.at/articles/479...at/Seite1.html)
    Deinen Ausführungen zufolge wäre das falsch. Auf der Website für Infos für Studierende wird aber genau das als "erlaubt" angeführt - sofern ein Verweis auf die Quelle erfolgt.
    Was sagst du dazu?

    Mir geht es darum aufzuzeigen, dass die Wissenschaft selbst einen Maßstab an Studierende stellt, der mangels konkreter, präziser Regeln einen für jedermann unangenehmen Interpretationsspielraum offen lässt. Das schafft Unsicherheit und bietet selbsternannten Plagiatsjägern ein breites Anwendungsfeld. DIESE Lücke würde ich mir von den Universitäten zu schließen erwarten. Es kann nicht sein, dass hier für Akademiker lebenslang die Unsicherheit besteht, ob nicht doch irgendwann wer auf die Idee kommt, ihnen Plagiarismus vorzuwerfen und damit etwa - wie im Fall Guttenberg - eine Karriere zu zerstören.

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