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Thema: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

  1. #21
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    Avatar von Matthias86
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von mh Beitrag anzeigen
    Aha!? So liegen hunderte Diplomarbeiten im Archiv. Schon ein mal welche durchgeschaut? Lauter Plagiate?
    Ich habe bereits vorhin öfters die Begriffe "schlampiges wissenschaftliches Arbeiten" und "Plagiate" verwendet. Für mich ist eine solche Vorgangsweise eher "schlampiges wissenschaftliches Arbeiten", aber sollte das im eklatatem Maße geschehen wird es für mich zu einem Plagiat.

    Zitat Zitat von mh Beitrag anzeigen
    Du verwechselst da was. Wenn du Text verändert abschreibst (auch wenn du den Text nur oberflächlich und leicht veränderst (Satzbau umstellen, ein paar Wörter austauschen,...)) und dabei auf die Quelle verweist (das geht bei verändertem Text ja nur per "Vgl. [Quelle]"), dann hast du ausreichend sauber zitiert. Jedenfalls hast du nicht den Ursprung der Gedanken verschwiegen und damit - aus meiner Sicht - auch kein Plagiat erzeugt. Du hast nämlich nicht verschwiegen, dass die Gedanken oder die Inhalte von einer anderen Person stammen und du hast den Text (zumindest leicht) abgeändert. Man soll ja nach Möglichkeit direkte Zitate vermeiden. Und das geht halt nur so.
    Ob das jetzt so ist, wie die Plagiatsjäger es gerne zitiert hätten, weiß ich nicht. Es ist aber gängige Praxis.
    Wie bereits erwähnt: Es reicht nicht, wenn du den Text nur leicht abänderst. Du musst den Gedanken in eigenen Worten ausdrücken. Das Austauschen von einzelnen Worten bedeutet für mich nicht "eigene Worte".
    Siehe dazu auch: Link
    Hier wird diese Vorgehensweise als Plagiat bezeichnet.

    Ob diese Vorgehensweise gängige Praxis ist, wage ich zu bezweifeln.

    Zitat Zitat von mh Beitrag anzeigen
    Zudem ganz konkret: auf www.studieren.at heißt es dazu wortwörtlich: "Auch das einfache Verdrehen des Satzbaues, oder das Austauschen von Wörtern (Paraphrasieren) ist zulässig. Wenn ihr so was macht ist es ebenfalls ein sinngemäßes Zitat und muss als solches zitiert werden!" (http://www.studieren.at/articles/479...at/Seite1.html)
    Deinen Ausführungen zufolge wäre das falsch. Auf der Website für Infos für Studierende wird aber genau das als "erlaubt" angeführt - sofern ein Verweis auf die Quelle erfolgt.
    Was sagst du dazu?
    Also ich sage dazu folgendes: wenn ich in Punkto Glaubwürdigkeit zwischen dem Guttenplag Wiki + dem Dokument einer deutschen Universität + einem Buch über wissenschaftliches Arbeiten und einem Studentenportal, bei dem ich nicht weiß, von wem es stammt, entscheiden muss, dann entscheide ich mich eindeutig für ersteres.
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  2. #22
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    Avatar von Slasher
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Alles was Matthias geschrieben hat, kann ich nur unterstreichen.

    Nur soviel noch:

    Denn es darf ja der Sinn der übernommenen Stelle nicht verändert werden, , weshalb hier sehr zurückhaltend verändert werden muss und JEDENFALLS auf die Quelle verwiesen werden muss.
    Also zeichnet sich ein gutes indirektes Zitat dadurch aus, das möglich wenig verändert wurde? Kannst Du den Sinn einer Textstelle nur durch 95% gleiche Wörter ausdrücken? Kannst Du keine anderen Autoren zu einem Gedankengang finden und die Gedanken der Autoren verbinden?

    Aha!? So liegen hunderte Diplomarbeiten im Archiv. Schon ein mal welche durchgeschaut? Lauter Plagiate?
    An Deiner Stelle würde ich weniger Diplomarbeiten lesen, sondern mir mal ansehen wie in hochwertigen Journals (Journal of Marketing, Journal of Finance, etc.) oder Beiträgen von bedeutenden Professoren Deiner SBWL zitiert wird. GANZ sicher nicht so, wie Du meinst. Wird aber für eine DA vielleicht auch nicht verlangt. Mindestens ab Doktorat fände ich Deine Vorgehensweise aber sehr heikel.

    Du verwechselst da was....etc....
    Ich verwechsel nichts, sondern Du. Wenn Du "umstellst", musst Du in den beiden Beispielen unten (Guttenberg Vs. Hummer) deutlich mehr als ein paar Wörter verändern. Der Aufbau des Gedanken des Ursprungsautors, ausgedrückt in seiner sprachlichen From gehört zur Urheberschaft. Wenn Du nur ein paar Wörter aus einem ganzen Absatz änderst, ist dass, wie Matthias ebenfalls schon gesagt hat, eher schlampig gearbeitet. Wenn Du es häufiger machst, ist es für mich keine eigenständige wissenschaftliche Arbeit mehr.

    Geh mal mit einem Plagiatschecker über Deine indirekten Zitate und Du wirst sehen, dass da einiges aufleuchten wird. Ich verstehe nicht so ganz, warum Du so darauf beharrst, dass Deine Argumentation richtig ist, ohne entsprechende Belege beizubringen? Ließ meine angegeben Quellen und mach Dir selber ein Bild, oder bring selber hochwertige Quellen bei. Was von Internetquellen zu halten ist, hat Matthias ja schon gesagt.


    Aber letztendlich ist das alles eine Überzeugungsfrage. Mein Vorschlag: Da Du ganz offensichtlich an Deiner Diplomarbeit sitzt: Frag Deinen Prof. und fertig. Wenn ich an der Uni etwas gelernt habe: Der eine sieht es so, der andere so. Ich kenne niemanden der es so sieht wie Du.

  3. #23
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Wie ist denn sowas zu bewerten:

    [Originalquelle (Kerschbaumer, 2005):] "Optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produktionserzeugnisse erhöhen die Verkaufschancen im Direktvertrieb, gleichwie im Handel dauerhaft, womit sich eine Verlagerung des Augenmerks auf diese Bereiche lohnt."

    [Daraus wurde gemacht:] Das wachsene Erfordernis nach optisch ansprechenderen und technisch ausgereifteren Produkten bringt schließlich eine spürbare Erhöhung der Verkaufschancen mit sich - sowohl im Handel, wie auch im Direktvertrieb, wehalb sich eine Fokussierung auf diese Bereiche langfristig rentiert. (Vgl. Kerschbaumer 2005, S. 12)

    Ist das nun ein indirektes Zitat, das so in Ordnung geht, oder nicht?

  4. #24
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Also ich sehe das genau so wie Matthias86 und Slasher. Für ein indirektes Zitat solltest du schon mehr als nur ein Wort verändern. Die Grenze ist wahrscheinlich fließend, aber die systematische Anwendung dieser "Minimaländerungs"-Strategie macht eine Arbeit meiner Meinung nach zum Plagiat. Ideal wäre es, wenn du einen Absatz oder einen ganzen Unterpunkt Quelle mit eigenen Worten zusammenfassen könntest. Das letzte Beispiel von mh würde ich aber beispielsweise als akzeptables indirektes Zitat ansehen. M.E. ist hier zumindest kein Plagiatsvorwurf möglich. Sofern du die gesamte Arbeit so aufbaust, fehlt dir halt nur die nicht ganz unwesentliche wissenschaftliche Eigenleistung. Ich habe ein solches Problem tatsächlich in einigen Diplomarbeiten bemerkt, aber das sind dann eben sehr einfache Literaturarbeiten und nicht gleich Plagiate. Je nach Betreuer kommst du damit durch oder nicht.

  5. #25
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    Avatar von Slasher
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Also ich würde sagen, da die Stelle aus dem Quelltext jetzt auch keine große Eigenleistung zulässt, ist das was Du schreibst "mh" ein absolut ordnungsgemäßes indirektes Zitat. Du könntest es aufwerten, indem Du Beispiele aus dem Direktvertrieb oder dem Handel findest oder die Aussage um andere Aspekte von anderen Autoren ergänzt. Aber das wären an das Zitat angrenzende Textstellen und somit für den kurzen Abschnitt selber nicht zwingend.

    Also: Passt. Du wirst selber einsehen, dass Dein Beispiel etwas ganz anderes ist, als die bisher diskutierten Beispiele. Hier sind nicht nur ein bischen die Wört umgestellt, sondern es wird auch eine Auseinandersetzung mit dem Text deutlich.

  6. #26
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Danke für eure Einschätzung, Leute!

    Wie wäre das zu beurteilen, wenn es so aussehen würde:

    [Originalquelle (Kerschbaumer, 2005):] "Optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produktionserzeugnisse erhöhen die Verkaufschancen im Direktvertrieb, gleichwie im Handel dauerhaft, womit sich eine Verlagerung des Augenmerks auf diese Bereiche lohnt."

    [Daraus wurde gemacht:] Daraus ergibt sich, dass optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produkte die Verkaufschancen erhöhen - sowohl im Handel, als auch im Direktvertrieb - wovon man ableiten kann, dass sich eine Verlagerung der Foci auf diese Bereiche jedenfalls lohnt. (Vgl. Kerschbaumer 2005, S. 12)



    Zu meiner eigenen Einschätzung: das vorher in Posting Nr. 23 wiedergegebene indirekte Zitat ist über jeden Zweifel erhaben. Das habe ich auch so eingeschätzt.
    Das in diesem Posting wiedergegebene indirekte Zitat ist sicherlich SEHR viel näher am Text, aber jedenfalls auch ein gültiges indirektes Zitat.





    Unabhängig davon (nur damit das auch für die interessierten Leser geklärt ist): beide Beispiele sind meilenweit davon entfernt, was Herr Guttenberg gemacht hat. Wer sich mit seiner Dissertation befasst, wird bemerken, dass er tatsächlich Absätze 1:1 übernommen hat (ganz ohne Wortverdrehen oder Hinzufügen von Satzteilen) - und zwar ohne Anführungszeichen und auch ohne Verweis per "Vgl." am Ende des jeweiligen Absatzes. Guttenberg hat oft nur ein Wort mitten in einem Absatz mit einer Fußnote versehen und dann etwa die Fußnote mit "Abdruck von [Quelle]" erklärt - das sieht dann so aus, als würde er erklären, dass dieses eine Wort von der angegebenen Quelle entliehen sei und nichts weiter. Derweil sind bei ihm die mit Fußnoten versehenen Worte oftmals in zeilenlange Direktzitate "eingebettet", die nicht als Direktzitate ausgewiesen sind.

    Mir geht es darum, Unschärfen aufzuzeigen, wie sie im Wissenschaftsbetrieb üblich sind. Und dahingehend werte ich den Umgang mit Guttenberg von Seiten der Wissenschaft als "unfair". Es gibt massive Unschärfen (oder "Graubereiche"), die weit weniger klar sind, als es hier dargestellt wurde - das sollte man stets bedenken. Und die Wissenschaftsministerin würde mit ihren Universitäten gut daran tun, Unklarheiten und Unschärfen auszuräumen, anstatt falsches Zitieren schwerer zu sanktionieren. Aus meiner Sicht kann die Definition für ein Plagiat mit (hochschulrechtlichen) Konsequenzen sinnvollerweise nur auf die Täuschungsabsicht abstellen, die einer wissenschaftlichen Arbeit zugrunde liegt. Wenn eine solche Täuschungsabsicht zu bejahen ist -> Konsequenzen folgen lassen, wenn nein: -> Schuld (auch bei(m) BetreuerIn) suchen und nachbessern lassen.
    Falsches Zitieren kann durch bessere Ausbildung in diesem Bereich vermieden werden (Bringschuld der Universitäten, wenn das von den Studenten verlangt wird), während Betrug natürlich nie vermieden werden kann (deswegen machen dort harte Strafen auch Sinn).
    Geändert von mh (11.03.2011 um 14:54 Uhr)

  7. #27
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von mh Beitrag anzeigen
    Falsches Zitieren kann durch bessere Ausbildung in diesem Bereich vermieden werden (Bringschuld der Universitäten, wenn das von den Studenten verlangt wird)[...]
    An diesem Punkt möchte ich ansetzen.

    Ich kritisiere bereits seit längerem, dass bei sämtlichen Wirtschaftsstudienrichtungen im Studienplan keine Lehrveranstaltung vorgesehen ist, wo man das richtige Zitieren bzw. wissenschaftliche Arbeiten lernt. Ich habe bereits öfters bemerkt, dass es selbst bei fortgeschrittenen Wirtschaftsstudenten (egal welcher Studienrichtung) in diesem Bereich grobe Lücken gibt.
    Ich habe eine solche Lehrveranstaltung zum Glück im Rahmen meines Zweitstudiums genossen.

    Dazu bräuchte es auch kein ganzes Modul (in Form von 4 Semesterstunden bzw. 7,5 ECTS). Ein 1-stündiges oder 2-stündiges Proseminar würde vollkommen ausreichen.
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  8. #28
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Wissenschaftliches Arbeiten ist auch bei so manchem Dr. im alten Studienprogramm an der Sowi nicht ganz angekommen. Das ist ein Dauerproblem und mein Eindruck ist, dass bei mancher Diplomarbeit an der Sowi auch mal ein Auge zugedrückt wird.

    Früher gab es mal die OLV (Vorläufer zu den ELVs), dort hat man Ansätze von wissenschaftlichen Arbeiten gemacht, aber die Studierenden haben das Großteils geschwänzt oder auf den hinteren Reihen der Aula auch mal Bier gerunken. Und ich glaub auch das mehrere Studierende das als nachrangig sehen, dass richtig zu lernen, zählt dann draußen einfach zuwenig. Man lernt es halt gerade so, dass man druchkommt, aber mehr nicht.

    Dann Wissenschaftliches Arbeiten ist ja nicht nur wie zitiere ich richtig, sondern auch wie bereite ich Quellen auf, wie Stelle ich die Qualität einer Quelle fest, wie struktuiere ich eine Arbeit, welche Methoden verwende ich, wie kann ich die Gültigkeit der Daten verifzieren, wie beschaffe ich mir Daten, in welcher Forschungschule (Richtung) bin ich tätig, ... und was ich da auch immer gern als Beispiel bringe ist Statistik. Nach dem Supportmodul interessieren sich praktisch nur noch die wenigsten dafür. Das sind 7,5 Ects Punkte, aber wie viele Studies machen dir nach einem Jahr noch eine gute Analyse. T-Test? Varianz?

    Ob es in den Studienplan gehört? Meiner Meinung absolut ja. Es verspätet in die DAGs einzubauen ist zuwenig. Man sieht ja auch das die Bacc. Abschlussarbeiten keine wissenschaftlichen Arbeiten mehr im Sinn einer Dipolmarbeit sein sollen, sondern nurmher bessere Seminararbeit. Unter den Rahmenbedinungen muss man sich das selber beibringen, einen Kurs besuchen oder man hat Glück und ein PS Leiter macht das am Anfang des Semester.

    Ich wollte jetzt eigentlich nicht so pessimistisch klingen, aber naja vielleicht würde ich es morgen dann wieder anders schreiben.

    Klar ist auch, dass es kein einheitliches wissenschaftliches Arbeiten gibt, einfach aufgrund der vielen verschienden Zugänge zu dem Thema. Und das ist auch gut so, da braucht es einen gewissen Pluralismus. Der Maßstab muss hier einfach immer die jeweilge wissenschaftliche community festlegen. Drum macht es auch keinen Sinn da genaue Vorschriften zu geben. Dass ist das selbe als würde ich bei der Streifabfahrt eine bestimmte Spur vorgeben. Und ausser Streit steht, ja das die Kategorie in der Herr Guttenberg das gemacht hat nicht in Ordnung war. Und noch was zum schmuzeln. Quelle: http://www.tagesschau.de/schlusslich...enberg598.html
    Wer im Streit über Fußnoten und Zitate Karl-Theodor zu Guttenbergs Dissertation im Internet-Buchhandel sucht, der stößt auf eine weitere interessante Publikation. Diese stammt von Guttenbergs Großvater Karl Theodor zu Guttenberg (der sich ohne Bindestrich schreibt). Er war Ende der 60er-Jahre Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Das Werk des CSU-Politikers aus den 70er-Jahren trägt den pikanten Titel "Fußnoten".

    lg
    aaa

    PS: vielleicht könnte man hier im Forum eine eigene Wiki zu wissenschaftlichen Arbeiten einrichten, wo sich interessierte austauschen können.
    Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber die zweite Maus kriegt den Käse. Und wer Loch und Falle kontrolliert kriegt beides!

  9. #29
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Und damit das nicht untergeht, hier noch einmal die Kernfrage: korrektes indirektes Zitat?

    Wie wäre das zu beurteilen, wenn es so aussehen würde:

    [Originalquelle (Kerschbaumer, 2005):] "Optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produktionserzeugnisse erhöhen die Verkaufschancen im Direktvertrieb, gleichwie im Handel dauerhaft, womit sich eine Verlagerung des Augenmerks auf diese Bereiche lohnt."

    [Daraus wurde gemacht:] Daraus ergibt sich, dass optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produkte die Verkaufschancen erhöhen - sowohl im Handel, als auch im Direktvertrieb - wovon man ableiten kann, dass sich eine Verlagerung der Foci auf diese Bereiche jedenfalls lohnt. (Vgl. Kerschbaumer 2005, S. 12)

  10. #30
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    Avatar von Matthias86
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    AW: Guttenberg, Plagiate und das richtige Zitieren - eine Gratwanderung?

    Zitat Zitat von mh Beitrag anzeigen
    Und damit das nicht untergeht, hier noch einmal die Kernfrage: korrektes indirektes Zitat?

    Wie wäre das zu beurteilen, wenn es so aussehen würde:

    [Originalquelle (Kerschbaumer, 2005):] "Optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produktionserzeugnisse erhöhen die Verkaufschancen im Direktvertrieb, gleichwie im Handel dauerhaft, womit sich eine Verlagerung des Augenmerks auf diese Bereiche lohnt."

    [Daraus wurde gemacht:] Daraus ergibt sich, dass optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produkte die Verkaufschancen erhöhen - sowohl im Handel, als auch im Direktvertrieb - wovon man ableiten kann, dass sich eine Verlagerung der Foci auf diese Bereiche jedenfalls lohnt. (Vgl. Kerschbaumer 2005, S. 12)
    Geht für mich so in Ordnung. Wenn du es perfekt machen willst, dann würde ich aber den Ausdruck "optisch ansprechendere und technisch ausgereiftere Produktionserzeugnisse" umformulieren.
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