
Zitat von
tiergarten130
Gegeben ist eine Geldnachfragefunktion Md=$Y(0,2 - 0,8i), Geldbasis 100E, Nominaleinkommen 6000E,
1. Annahme: das Publikum hält kein Baergeld, das Verhältnis der Reserven zu Sichteinlagen beträgt 0,1. Ermitteln Sie die Nachfrage nach Zentralbankgeld und den gleichgewichtigen Zinssatz (Setzen Sie dazu die Nachfrage nach Zentralbankgeld gleich dem Angebot an Zentralbankgeld), das Geldangebot Ms und den Geldschöpfungsmultiplikator!
Ich verstehe nicht so wirklich, was ich mit dem Verhältnis von Reserven und Sichteinlagen machen muss...
Also ich würd sagen:
Das Verhältnis der Reserven zu Sichteinlagen von 0.1 bedeutet, dass von den Kundeneinlagen (Deposits) bei Banken (die in diesem Fall nur aus Sichteinlagen bestehen) 10% Mindestreserve gebildet werden müssen, sprich die Geschäftsbanken müssen 10% (Theta=0.1) von ihren Sichteinlagen bei der Zentralbank parken. Zentralbankgeld besteht aus Bargeld und diesen Reserven. Da hier Bargeld = 0 ist, ergibt sich das Zentralbankgeld H:
H = R = Theta*Deposits = 0.1*Deposits
Da die Geldbasis nur ein anderer Ausdruck für Zentralbankgeld oder high powered money ist:
100 = 0.1*Deposits --> Deposits = 1000
Ist aber egal, da H = 100 gegeben ist.
Md = H*1/(c+Theta*(1-c)) = H/0.1 da Bargeldquote c=0 ist! Der gesamte Ausdruck in der Klammer ist der Geldschöpfungsmultiplikator, also 0.1
Md=$Y(0,2 - 0,8i) = H/0.1
6000*(0.2-0.8i) = 100/0.1
i=0.0416 --> 4.2%
Ms=Md=100/0.1=1000
Vielleicht kann das noch jemand bestätigen ...
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