UNIpress - Juni 2005

[hippokrates]

Heute flatterte mit der Post die letzte UNIpress dieses Semesters ins Haus. Nachdem ich ein bisschen in die Zeitung hineingelesen habe, würde es mich einmal interessieren, was eure Meinung zum Inhalt ist. In den ersten etwa 10 Artikeln findet man nur Kritik an allem: am Rektor, an der Bundesregierung - einfach an allem. Muss das wirklich sein?

Findet ihr das nicht auch etwas realitätsfremd? Wenn z.B. die Zugangsbeschränkung für ausländische Studierende (die ja in ihrem Heimatland einen Studienplatz nachweisen müssen) beim EuGH fällt, dann wird man sich wohl was überlegen müssen, dass uns nicht Studenten aus der ganzen EU unsere Studienplätze wegnehmen, oder? Wie man das Problem löst, ist eine andere Frage. Löst man das Problem jedoch nicht, dann hat Österreich alle diejenigen Studenten der EU im Land, die es in ihrer Heimat nicht geschafft haben, einen Studienplatz zu bekommen. Wollen wir das wirklich?

Ich stehe übrigens Zugangsbeschränkungen auch kritisch gegenüber - aber eine Lösung muss wohl gefunden werden.

Aber einfach grundsätzlich immer gegen alles zu sein, was sich die Verantwortlichen überlegen, ist einfach auch nicht ganz fair. Zumindest nach meinem Verständnis.

Und noch was: Wenn man die Gesprächskultur der Verantwortlichen mit den Studenten kritisiert, dann sollte man selber auch eine solche einhalten. Unter "Gesprächskultur" verstehe ich allerdings nicht, wenn man den Rektor als Krankheit (Zitat: "Anorexia M. Gantneri" - Seite 11) bezeichnet. Vielleicht sollte man bei sicher selber einmal anfangen, bevor man andere kritisiert...

[pustekuchen]

bin ganz deiner Meinung hippokrates ...

Ich finde es schon auch etwas mutig, wenn Frau Isabella Krainer sich hinstellt und den Leuten einen "Schnellkurs in Demokratie" verschreiben will und ein paar Zeilen weiter unten davon spricht, dass sie die derzeitige mit einer demokratischen Legitimation ausgestattete Regierung "verachte".

Fragt sich nur auf wessen Seite die Gesprächsbasis besteht, wenn die eine Seite von der anderen verachtet wird. - Kein Wunder also, dass man keinen Weg zum konstruktiven Dialog findet.

[Wowbagger]

Heute flatterte mit der Post die letzte UNIpress dieses Semesters ins Haus. Nachdem ich ein bisschen in die Zeitung hineingelesen habe, würde es mich einmal interessieren, was eure Meinung zum Inhalt ist. In den ersten etwa 10 Artikeln findet man nur Kritik an allem: am Rektor, an der Bundesregierung - einfach an allem. Muss das wirklich sein?

Nein, aber mir kam es bei dieser Ausgabe und beim schnellen Durchblaettern (mehr find ich nicht, dass die Unipress mittlerweile wert ist) so vor, als ob man mit allem und jedem abrechnen wollte. Garnz klar ist, dass die ganzen Vorstaende mit dieser Unipress die OeH-Leitung verlassen werden und ist es natuerlich leicht, Vorwuerfe in den Raum zu stellen, wenn man sich mit den Konsequenzen nicht mehr befassen muss.
Vor allem der erste Artikel von Isabella Krainer kam mir so vor.
Nebst einer neuen OeH-Leitung wird die naechste Ausgabe der UNIpress uebrigens auch eine neue Chefredaktion haben.
(wobei im uebrigen meines Wissens die Redaktion bzw. Chefredaktion keinen Einfluss auf OeH-interne Artikel hat, da sind die Seiten einfach fix reserviert)

(...) Löst man das Problem jedoch nicht, dann hat Österreich alle diejenigen Studenten der EU im Land, die es in ihrer Heimat nicht geschafft haben, einen Studienplatz zu bekommen. Wollen wir das wirklich?

Ist auch ein bisschen Panikmache, ich glaube nicht, dass all jene dann nach Oesterreich kommen werden. Sicher werden mehr kommen, aber so viele, dass keine Oesterreicher mehr studieren koennen, soweit glaub ich nicht, dass es kommen wird.

Aber einfach grundsätzlich immer gegen alles zu sein, was sich die Verantwortlichen überlegen, ist einfach auch nicht ganz fair. Zumindest nach meinem Verständnis.

Macht man das auf der OeH nicht schon ganz automatisch? die AG ist gegen einen Vorschlag, nur weil er vom GRAS kommt und die VSSTOe stimmt prinzipiell gegen einen Vorschlag der AG (die Namen der Fraktionen wurden hierbei willkuerlich gewaehlt und koennen nach belieben ausgetauscht werden).

Wowbagger

PS: fuer all jene, die wie ich die UNIpress schon wieder archiviert haben, sollt es in den naechsten Tagen die aktuelle Ausgabe hier als pdf zum Nachlesen geben: http://www.unipress.at/

[pumuckl]

aber der rektor is wirklich eine (ziemlich bösartige) krankheit... sorry!

wer sich bei dieser budgetlage einen mercedes (sl 600, glaub i) als dienstwagen zulegt, kann wohl nicht ganz sauber sein, oder?
(abgesehen von seinen anderen spaßigen spielchen - siehe stellenverlängerung pruckner uva.)

[bamboocha]

... das klingt ja höchst interessant!!

[Ferrari]

sl600 als dienstwagen? nicht schlecht... find i jetz aber auch irgendwie a bissl zaaaach