1)
Heuristiken = unbewusste Informationsverarbeitungsprozesse, die helfen die Umwelt zu verstehen, schnell zu handeln und wenig Dissonanzen zu verspüren
- Verankerung: Stimuli werden so interpretiert, dass man Denken und Handeln nicht verändert --> Manager bleiben bei Ihrer Entscheidung, u.U. wird ihre Entscheidung sogar gestärkt; sie wählen die subjektiv wahrscheinlichste Alternative
- Verfügbarkeit: mögliche Ereignisse/Ergebnisse gewisser Alternative scheinen subjektiv wahrscheinlicher zu sein als andere, weil sie uns bekannt sind --> Manager ignorieren in diesem Fall Alternativen, sie erkennen Muster und handeln entsprechend
- Repräsentativität: Bestehende kognitive Strukturen und Emotionen eines Subjekts --> Manager wählt nur diejenigen Stimuli aus, die repräsentativ für die Situation sind, d.h. schon bekannt sind --> Manager wählt bei Entscheidungen diejenige Alternative, die am besten zu seinen Erfahrungen und Vorurteilen passt
ich muss zugeben, dass Verfügbarkeit und Repräsentativität ziemlich ähnlich zu sein scheinen?!?
2)
Beispiel Kauf von Aktien
- Vorentscheidungsdissonanz: Manager hat zwei Informationen, die inkonsistent sind --> Experte a sagt Wert der Aktie xy wird steigen, Experte b sagt Wert Aktie xy wird fallen
Möglichkeiten: Meinung des Experten a höher werten als die des b; einen weiteren Experten hinzuziehen; Meinung von b verdrängen oder vergessen; oder doch auf b hören und die Aktie nicht kaufen
-Nachentscheidungsdissonanz: Die Aktien wurden soeben gekauft, die Entscheidung gemacht --> nun stellt sich immernoch die Frage, ob die getroffene Entscheidung die richtige war! es sind immer noch zwei inkonsistente Informationen vorhanden oder sogar weitere Informationen dazugekommen, welche die Dissonanz noch stärken!
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