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Thema: Bettlerin in der Hauptmensa

  1. #11
    Alumni-Moderatorin Bewertungspunkte: 15
    Avatar von Atlantiz
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    Zitat Zitat von pumuckl
    leider gibt es die organisierten bettlerbanden, die das ganze erbettelte geld abgeben müssen. die schlafen bei allen temperaturen in ihren autos im pradler saggen... mir tun die leute leid, aber ich will die mafiabosse dahinter echt nicht unterstützen!
    Ja, da hast du recht - diese Organisationen gibt's wirklich.

    Ich bin ja eine begeisterte 20er-Käuferin und habe meinen Stammverkäufer, kaufe aber auch bei anderen (so werden's in jedem Monat ca. 5 Stück die ich kaufe, obwohl ich ihn nur einmal lese ).

  2. #12
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    Avatar von Thomas
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    Hallo,

    mein Vater arbeitet als Sozialhilfereferent, kennt sich also zur Genüge aus und hat mir auch schon einiges erzählt. Es ist so, dass in den allerseltensten Fällen die Bettler wirklich so bedürftig sind, wie sie es darstellen. Die Sozialhilfe, die sie beziehen, ist sehr oft mehr als das, womit ich im Moment auskomme. Im Falle der Frau mag das eine traurige Ausnahme gewesen sein, die gibt es natürlich immer, aber im Prinzip muss man vorsichtig sein. Ich unterstütze lieber karitative Hilfseinrichtungen mit tadellosem Ruf als einem Bettler auf der Straße etwas zu geben. Zu oft sehe ich die armen, armen Burschen dann volltrunken und rauchend irgendwo herumsitzen und der, der zuerst noch so ausgesehen hat, als ob er jeden Moment sterben würde, ist plötzlich kerngesund und witzelt mit seinen Kollegen.

    Wie gesagt, im Falle der Frau, die offensichtlich Hunger hatte, war die Hilfe sehr richtig und ist auch hoch anzurechnen, aber einem Bettler auf der Straße Geld geben, ist eine nicht unproblematische Sache.

    Grüße

    Thomas
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  3. #13
    Experte Bewertungspunkte: 2
    Avatar von kbirgit
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    ja da hast recht thomas!

    vo mein freund da vater is auch mal so angesprochn wordn ob er geld hätte damit der "arme" sich was zu essn kaufn kann...er hat ihm angeboten ihm eine wurstsemmel oder was auch immer er will zu kaufen und hat ihm gefragt was er will. der bettler druckste nur rum und wollte einfach das geld habn...anscheinend nicht fürs essn sonst hätte er das angebot dankend angenommen.
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  4. #14
    Experte Bewertungspunkte: 2
    Avatar von kbirgit
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    Zitat Zitat von Thomas

    Ich unterstütze lieber karitative Hilfseinrichtungen mit tadellosem Ruf als einem Bettler auf der Straße etwas zu geben.

    Grüße

    Thomas
    naja dies ist gar nit so einfach, denn mei freund is auch sozialreferent in wien und er hat scho so einiges erzählt. er hat auch erzählt, dass bei ihm welche waren, die geld bekommen haben von irgendso einem verein (licht ins dunkel, caritas oder sowas) daweil ist es denen gar nit so schlecht gegangen...
    so wie es ausschaut weiss man nit mal bei den vereinen wo und zu wem das geld wirklich geht. obs auch wirklich welche bekommen die es sehr nötig habn...
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  5. #15
    Alumni-Moderator Bewertungspunkte: 51
    Avatar von Thomas
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    Hallo,

    das stimmt sicherlich, dass man auch bei Organisationen mit gutem Ruf nie ganz sicher sein kann. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass das Geld zielgerichtet eingesetzt wird, ist dann doch etwas höher (hoffe ich halt).

    Grüße

    Thomas
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  6. #16
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    Avatar von kbirgit
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    muss man e hoffn sonst würd so gut wie keiner mehr spenden
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  7. #17
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    Avatar von gepiercte
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    ja, ich denke schon, dass es den meisten, die zB. in Innsbruck betteln nicht so schlecht geht. Bei der Frau hätte ich Mitleid, da sie ja nicht um Geld gefragt hat, sondern um Essen. Mit der Geldgeberei bin ich in IBk auch vorsichtig. Da gibt es einige, die immer Richtung Sillpark sitzen. Die sind noch gar nicht so alt und könnten sicherlich arbeiten gehen.
    Dann gibt es einen, der immer "dankedankedanke" sagt. Der sitzt auch oft Richtung Sillpark bei dem Durchgang oder in der Altstadt beim Durchgang, wenn man Richtung Souvenierstandln geht. Wenn ma den so sieht, meint man, dass der sie nicht alle hat; geistig verwirrt oder so und kann deshalb nicht mehr arbeiten. Typischer Fall von Denkste: er sagt zwar immer wieder "dankedankedanke", dass man meint, die Platte wär stecken geblieben, doch ich habe den schon oft "nicht verwirrt" danach ganz normal im Interspar Restaurant a Bier trinken gsehn!

  8. #18
    Member Bewertungspunkte: 0
    Avatar von Markus Federspiel
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    Hallo zuammen, mit Interesse verfolge ich Eure Diskussion und Eure Hilfsbereitschaft, find ich super! Allerdings - in Innsbruck haben wir wirklich ein Super Sozial System und es wird wohl kaum einen Obdachlosen geben der wirklich hungert! Ich bin nun schon seit ueber einem Jahr in Grossbritannien und wenn man die Lage hier mit Oesterreich vergleicht, dann sollten viele Mal einen Blick ueber die Nordkette hinauswerfen und froh sein, wie gut es ihnen in Oesterreich eigentlich geht!

    Falls jemand wirklich Interesse hat solchen Leuten zu helfen, ich haette da einen sehr guten Tip - DER VINZIBUS:

    In Innsbruck bestehen zwar Facheinrichtungen, die sich den Obdachlosen annehmen , die Obdachlosen haben jedoch am Abend keine Möglichkeit, kostenlose warme Mahlzeiten zu erhalten. Dazu kommt ein hoher Bedarf von den Vinzenzgemeinschaften an einer Fahrgelegenheit für Übersiedlungen, Zustellung von Mobilar/ Küchengeräten / Kleider etc. Die Vinzenzgemeinschaften von Tirol haben daher mit der Caritas das Projekt VINZIBUS gestartet.

    Zum Betrieb des VINZIBUS werden Geldmittel benötigt. Zu den Hauptsponsoren gehören Lionsclub Innsbruck/Igls, Fa.Meraner, HYPO Bank Tirol, Notariat Dr.Fritz, Tyrolia und Fa.Gebrüder Weiss Spedition.

    Mit dem Projekt werden folgende Ziele erreicht:

    Verbesserung der sozialen Integration der Obdachlosen
    Linderung der Einsamkeit der Betroffenen
    Schaffung einer Fahrgelegenheit für Übersiedlungen, Zustellungen etc.
    Bewußtseinsbildung für das Problem der Obdachlosigkeit
    Dokumentation der Zusammenarbeit zwischen Caritas und Vinzenzgemeinschaften als funktionierende Achse zur Bekämpfung der Not.
    Regelmäßige Versorgung von Hilfebedürftigen mit Nahrung und Information über Möglichkeiten der sozialen- und medizinischen Hilfeleistungen an Abenden und Sonntagen

    Das Projekt richtet sich an obdachlose, wohnungslose und heimatlose

    Die Ausfahrt übernehmen neben den Mitgliedern der Vinzenzgemeinschaften Leopoldina und Raeto Bavaria (beides Hochschulverbindungen) sowie der Tiroler Mittelschulverbindungen freiwillige HelferInnen.

    In Stehzeiten wird der Kleinbus den Facheinrichtungen für Obdachlose und den Vinzenzgemeinschaften in Innsbruck für Einzelprojekte (Übersiedlungen, Zustellungen etc.) zur Verfügung gestellt. Die Cateringfirma Meraner kocht den Eintopf und stellt den Tee bereit. Die Caritas stellt den Bus zur Verfügung und begleitet die ehrenamtlichen HelferInnen. Die Alltagsarbeit leistet die dazu eigens gegründete Vinzenzgemeinschaft "St.Vinzenz".


    Ich hab selbst schon mehrmals bei dem Projekt mitgearbeitet und es ist wirklich eine tolle Erfahrung. Die Obdachlosen erhalten inzwischen taeglich ein oder mehrere warme Mahlzeiten und sind laut eigenen Aussagen wirklich sehr gut versorgt und sie schaetzen es durchaus, wie ihnen in Innsbruck geholfen wird! Falls sich jemand wirklich engagieren will und mal 2 Stunden Zeit hat in der Woche, soll er sich melden - is nix dabei und bringt wirklich was!

  9. #19
    Golden Member Bewertungspunkte: -4
    Avatar von jayjay
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    ich hätt sowohl in wien als auch in brüssel mal bettler zum essen eingeladen weil die mir einfach leid getan haben (sind beide am boden gekniet mit schild umgehängt "ich habe hunger") - irgendwie kann ich da auch nicht wegschauen. als ich denen dann gesagt habe, dass ich sie zum mac oda sowas einladen würde haben sie mich richtig unfreundlich angefahren, dass sie nur geld nehmen.

    aus angeblich eu-reifen ostblockländern karrt man jetzt invaliden zu uns (weil die offensichtlich mehr mitleid erregen) um hierzulande zu betteln. irgendwo stumpft sowas doch jedes mitleid ab. trotzdem tun mir auch diese leute leid, obwohl sie vom erbettelten in normalfall nur minimale bruchteile behalten dürfen.

    in österreich kann sich JEDER tagtäglich eine gratismahlzeit etwa bei diversen klöstern holen. jeder sozialhilfeempfänger bekommt mehr geld als so mancher student zur verfügung hat ...

  10. #20
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    Tja, bei uns ist es eh noch heilig, was die armen leute betrifft.

    ich war mal in toronto (canada) und wollte mit einer freundin in eine disco gehen. dort sind die eintrittspreise ziemlich hoch. da hab ich dann gesehen, dass einer barfuß auf der straße geschlafen hat. ich hab ihn aufgeweckt und gefragt ob er hunger hat. er hat gesagt, dass er beim verhungern ist. da hab ich dann das discoeintrittsgeld genommen und bin mit ihm essen gegangen.

    ein paar tage später war ich in einem anderen viertel und da hat mich ein anderer angebettelt. plötzlich stand der eine vom essen gehen da und hat zum anderen gesagt, er soll mich in ruhe lassen, weil ich ihm geholfen habe

    Wenn du hilfst, wird dir auch geholfen. Wenn auch in anderer Art und Weise!

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