Hallo,
mein Vater arbeitet als Sozialhilfereferent, kennt sich also zur Genüge aus und hat mir auch schon einiges erzählt. Es ist so, dass in den allerseltensten Fällen die Bettler wirklich so bedürftig sind, wie sie es darstellen. Die Sozialhilfe, die sie beziehen, ist sehr oft mehr als das, womit ich im Moment auskomme. Im Falle der Frau mag das eine traurige Ausnahme gewesen sein, die gibt es natürlich immer, aber im Prinzip muss man vorsichtig sein. Ich unterstütze lieber karitative Hilfseinrichtungen mit tadellosem Ruf als einem Bettler auf der Straße etwas zu geben. Zu oft sehe ich die armen, armen Burschen dann volltrunken und rauchend irgendwo herumsitzen und der, der zuerst noch so ausgesehen hat, als ob er jeden Moment sterben würde, ist plötzlich kerngesund und witzelt mit seinen Kollegen.
Wie gesagt, im Falle der Frau, die offensichtlich Hunger hatte, war die Hilfe sehr richtig und ist auch hoch anzurechnen, aber einem Bettler auf der Straße Geld geben, ist eine nicht unproblematische Sache.
Grüße
Thomas
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