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Thema: Plagiate

  1. #1
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    Avatar von christoph123
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    Plagiate

    Mir ist es unverständlich, wie man es am Ende eines Studiums nötig haben kann, sich des Plagiates schuldig zu machen.
    Spätestens bei der DA sollte man wissen, wie man korrekt wissenschaftlich arbeitet.
    Es verlangt auch keiner, dass man ein Thema neu erfindet, oder sich was aus der Nase saugt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Erwachsener Mensch es nötig hat, andere Meinungen zu klauen, weil er selber keine hat. Selbst wenn diese Meinung völliger Schwachsinn ist, wird man auch dann mit der DA durchkommen, sofern richtig zitiert bzw. die Quellen angegeben wurden.

    Wenn ich zB hier lese,
    http://kaernten.orf.at/stories/102233/
    dass eine Assistenzprofessorin, die bei einem "Kanickel" angestellt ist, zB 20 Seiten ihrer DA damit ausfüllt, indem sie eine Seite mit einem Bild und 1-2 Sätzen füllt, die sie aus einer Internetseite für Kinder geklaut hat, muss man echt lachen.
    (Hier übrigens die Internetseit: http://www.wickie.ch/serien/)
    Diese Frau ist natürlich bei dem Professor angestellt, bei dem Sie die DA eingereicht hat....

    Als Kanickel werden übrigens Professoren bezeichnet, die es "hoch hinauf" geschafft haben und nunmehr jeden Schwachsinn publizieren, nur um ihre Publikationsliste zu vergrößern. Meist zitieren die sich dann gegenseitig und bilden "Koalitionen".
    Den Namen Kanickel tragen sie deshalb, weil sie weibliche Assistentinnen bevorzugen und diese nicht ausschließlich wegen der Frauenförderung angestellt werden. Lange bleiben die meist nicht als Assistentin, aber das kann dem Kanickel wegen dem "Abwechslungsreichtum" nur recht sein...

    Ich sollte auch Professor werden
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  2. #2
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    Zitat Zitat von christoph123
    Als Kanickel werden übrigens Professoren bezeichnet, die es "hoch hinauf" geschafft haben und nunmehr jeden Schwachsinn publizieren, nur um ihre Publikationsliste zu vergrößern. Meist zitieren die sich dann gegenseitig und bilden "Koalitionen".
    Den Namen Kanickel tragen sie deshalb, weil sie weibliche Assistentinnen bevorzugen und diese nicht ausschließlich wegen der Frauenförderung angestellt werden. Lange bleiben die meist nicht als Assistentin, aber das kann dem Kanickel wegen dem "Abwechslungsreichtum" nur recht sein...
    LOOOOOOOOOOOOOOLLLLLLL - sehr cool.... musst beim nächsten mal wenn eine Wortmeldung abgibst aufpassen: "Herr Kanick.. ähhh Professor, I hab a Frage"

  3. #3
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    @christoph123: sind Dir an der UIBK auch schon Karnickel begegnet?


  4. #4
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    mhm

    naja im VWL Institut gabs mal eine Zeit, da hätte die beschreibung gepasst...

  5. #5
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    Avatar von christoph123
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    Zitat Zitat von steven83ffm

    @christoph123: sind Dir an der UIBK auch schon Karnickel begegnet?
    Da wäre ich aber blöd, jetzt davon zu berichten, wenn ich mein Studium noch nicht abgeschlossen habe

    Auch wenn ich von zwei Fällen wirklich weiß, dass es sowas gibt, hoffe ich doch, dass dies die absolute Ausnahme ist. Im normalen Berufsleben kommt sowas ja auch oft vor. Ich bin mir sicher, dass jeder von euch da Beispiele nennen könnte von Affären, wo jeder bis auf die Ehefrau bescheid weiß...

    Aber der Titel des Professors hat anscheinend für ein paar Tussis etwas magisches und unwiderstehliches.
    Oder vielleicht gibt es wirklich einige die gerne mit einem verheirateten Familienvater eine Affäre eingehen, nur um den Assistenzposten zu bekommen?
    Naja, wenn man "persönlich" von einem Professor "gefördert" wird, hat das wahrscheinlich schon berufliche Vorteile nur stelle ich mir "Förderung" anders vor *g*
    Und lange halten diese persönlichen Assistentinnen sowieso nicht durch, die zerbrechen einfach daran.

    So, das war mein letzter Beitrag zu diesem Thema.
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  6. #6
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    Avatar von christoph123
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    Habe was interessantes gefunden:
    Da gibt es anscheinend viele Organisationsstrukturen, die für einen die Diplomarbeit schreiben:

    http://www.spiegel.de/unispiegel/stu...399951,00.html

    Irgendwie kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass es Studenten gibt, die wirklich nicht fähig sind, eine Dipl-Arbeit zu schreiben, bzw. sich das nicht zutrauen *g*.
    Ich habe mir vor kurzem ein paar Dipl-Arbeiten zum Thema "Bildung" ausgeborgt. Da waren 2 dabei, die einfach ein (damals) aktuelles Buch zu dem Thema hergonommen haben und wirklich eins zu eins die Inhaltsangabe des Buches auch für die Diplomarbei verwendeten. Ganz genau habe ichs mir nicht angesehen, aber ich habe probeweise einen (wirr formulierten) Satz aus der Arbeit in Google eingegeben und einen Absatz in der Arbeit gefunden, der genauso (mit allen Fehlern und Beichstrichsetzung) im Internet stand. Zwar ist dann bei der Arbeit ein Zitat darunter gestanden (aber nicht von der Internetseite). Dann war es mir nicht zu blöd, dass ich das Zitat im angegebenen Buch und auf der angegebenen Seite kontrolliert habe. Das Buch hatte zwar was mit dem Thema ihrer Arbeit zu tun, aber auf der Seitenangabe war weit und breit nichts von dem Zitat zu sehen, das sie angegeben hatte.
    Dann habe ich bei einem beliebigen weiteren Zitat nachgesehen und bin draufgekommen, dass die Seitenangabe des Zitates auf das sich die Arbeit bezogen hat falsch sein muss, da das zitierte Buch gar nicht so viele Seiten hatte und schon vorher endete *g*. (sie hat anscheinend einfach das Buch wo sie auch die Inhaltsangabe kopiert hat hergenommen, alle Kapitel in eigenen Worten ein wenig umgeschrieben und dann ein Zitat zu einem anderen Buch angegeben, das sie wahrscheinlich nie zur Hand genommen hatte...)

    Sowas ist echt nicht mehr lustig *g*.
    Anscheinend kommt es da ganz auf die Professoren an. Bei manchen scheint ein gutes Exposé zu genügen und alles weitere ist dann nur noch Formsache...
    Geändert von christoph123 (30.07.2006 um 18:56 Uhr)
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  7. #7
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    Avatar von christoph123
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    Die Frau von der ich im ersten Beitrag geschrieben habe, welche die Diplomarbeit "Wickie und die Starken Männer" aus Kinderseiten im Internet zusammenkopiert hat und bei "ihrem" Professer und Zeitgleich ihrem "lover" eingereicht hat und jetzt bei dem auch Assistentin ist (bzw. war) ist übrigens entlassen worden und der Titel wird ihr wahrscheinlich auch aberkannt.

    http://www.kleine.at/nachrichten/chr...79164/index.do

    Finde ich irgendwie gut, dass es trotz interner Intrigen zu dieser moralischen Entscheidung gekommen ist. Schließlich könnte jeder Professor dann gleich bekanntgeben, er suche eine Bettgefährtin und als Gegenleistung gibts die Diplomarbeit und einen Assitentinnenposten geschenkt. (So ein Posten wird einem übrigens ohnehin nachgeschmissen, bei der miesen Bezahlung und dem geringen Erfahrungsgewinn. Vor allem für Frauen wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Männerdikriminierung dürft so ein Assistenzposten nahezu sicher sein, wenn man sowas wirklcih anstrebt.)
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